|   Hasenöhrl 
	vom Tarscher Pass.
  Am Vorgipfel 
	P 3026: Der Nordgrat zwischen Kuppelwieser Ferner (links) und 
	Hasenohrferner (rechts), darüber der Gipfel.
 
	   
	  Gipfelpanorama 
	im Westen von Königsspitze (links) und 
	Ortler (Mitte links) über Vertainspitze
    (Mitte) bis Laaser Spitze (Mitte rechts). Den 
	Mittelgrund nimmt das Kleine Hasenöhrl ein.
   
	  Gipfelpanorama 
	im Norden mit den Ötztaler Alpen
    von Weißkugel (Mitte links) bis 
	Similaun
    (Mitte rechts).
   
	  Panorama im 
	Südosten mit dem Ilmenkamm über dem Ultental. Links steht 
	die Hochwart, über den Köpfen der Gipfelgäste 
	die Ilmenspitz. Den Horizont markieren 
	Dolomiten
    und Brentagruppe.
   
 
	  Ansicht aus 
	Norden vom Anstieg zur Vermoispitze.
 | Anfahrt aus Norden bzw. 
	Westen über den
    Reschenpaß, aus Osten über Meran in den Vinschgau / 
	Val Venosta
    nach Latsch / Laces. Von dort nach Süden über Tarsch 
	zum Sessellift unterhalb der Tarscher Alm. Per Lift zur Alm auf 
	1940m (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Von der Tarscher Alm über Fahrweg (bez. mit 2A) nach 
	Südosten durch ein Kar zur Zirmruanhütte hinauf. Vor der Hütte nach 
	rechts und durch grasbewachsenes Schrofengelände ans große Wetterkreuz neben 
	P 2436. Weiter über Pfad Nr. 11, der geradeaus durch Wiesen nach SSW zum 
	Tarscher Pass / Passo di Tarres auf 2517m führt (1:10, 
	s. oberes Bild). Nun nach rechts über einen sanften Schrofenrücken, die 
	Hohe Marchegg, zum nächsten Sattel, dem Latscher Joch / Passo 
	di Laces auf 2507m. Dort, neben den Ruinen einer Wasserleitung 
	(Kulturdenkmal), quert man den Wanderweg der von der Kuppelwieser Alm 
	aus dem Ultental
    herauf führt. An einer Schäferhütte vorbei geht es auf den Felsrücken empor 
	der nun in mehreren Stufen ansteigend bis an die Blaue Schneid 
	(2915m, 
	1:20) führt. Der höchste Punkt dieses kuppigen 
	Gratknotens wird nicht berührt, man durchquert eine kleine Senke um an den 
	Fuß des markanten Vorgipfels P 3026 zu gelangen. Die Steigspur führt 
	geradewegs über den breiten, mittelsteilen Grat hinauf, am Abzweig des Weges 
	Nr. 14 "Zwölferkreuz" vorbei.Hinter P 3026 (große Steindaube, s. zweites Bild) verschärft sich der Grat 
	deutlich. Der erste flache Abschnitt mit einem markanten Aufschwung wird 
	rechts umgangen (mit Ketten gesichert), danach steigt man direkt auf der 
	mittelsteil empor ziehenden Schneide (Klemmblöcke und -platten, I) weiter. 
	Gipfelwärts lehnt sich der wieder breitere Grat zurück, wird gar zu einem 
	runden Rücken. Der höchste Punkt des Hasenöhrl
    mit Kreuz und Buch ist nach 1:15 erreicht.
 Abstieg: Zurück bis zur Wegegabel an der verfallenen Wasserleitung in 
	1:45. Nun nicht übers Marchegg zum Tarscher Pass, 
	sondern über Nr. 2A auf der ebenen Trasse eines verfallenen Waales über die 
	Nordwestflanke des Marchegg direkt zum Wetterkreuz bei P 2436. Von dort 
	wieder über die Zirmruanhütte. An der Tarscher Alm ist man in 
	1:15.
 
       Im Nationalpark 
	  Stilfser Joch gelegen.Das Hasenöhrl ist ein deutlich herausgehobener Hauptgipfel im 
	  Nordosten der Ortleralpen. Es erhebt sich mit sehr weit ausladender Basis 
	  zwischen Martell- und Ultental. Die Hohe Marchegg ist als langer Kammzug 
	  nur ein unauffälliger Nebengipfel und wird wohl kaum als Einzelziel 
	  aufgesucht.Durchaus beliebtes Tourenziel, auch wegen der einfachen (allerdings 
	  oft langen) Zustiege aus beinahe allen Himmelsrichtungen.Landschaftlich besonders reizvolle und abwechslungsreiche Tour  . 
	  Anfangs lichter Lärchenwald, später sanftes, grünes Schrofengelände. Tief 
	  unter dem hier begangenen Nordgrat finden sich beiderseits Gletscher, 
	  Hasenohrferner und Kuppelwieser Ferner (letzterer ist 
	  allerdings schon mit viel Schutt bedeckt), die nicht betreten werden 
	  müssen. Für die Gipfelrast auf guten Sitzfelsen sollte man viel Zeit mitbringen: 
	  die Aussicht belohnt mit dem gesamten Hauptkamm der Ötztaler Alpen 
	  (besonders schön Weißkugel
        und Similaun), den Dolomiten in der gesamten 
	  Nord-Süd-Ausdehnung (besonders bestechend Marmolada-Südwand im 
	  Profil), Brentagruppe und Presanella. Innerhalb der 
	  Ortleralpen fesseln die bedeutenden Nachbarn 
	  Zufrittspitze und Hintere Eggenspitze
        sowie der gesamte Raum von Monte Cevedale 
	  bis Ortler.
 Beim Abstieg kann man streckenweise die verfallene Trasse eines 
	  Jochwaales
        nutzen. Die 2500 Meter lange Strecke, die auch über ein Aquädukt führt, 
	  leitete ab 1868 Wasser von der Kuppelwieser Alm zu den Vinschgauer 
	  Hanglagen (hoher Wasserverlust wegen technischer Unzulänglichkeiten machte 
	  das Projekt alsbald unrentabel).
An Wochenenden Übernachtungsmöglichkeit auf der Tarscher Alm (privat).Abweichende Schreibweise: Hasenohr.   
      Einfache Wegstrecke (7.0 Kilometer) zum Download als 
	  GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |