|   Im 
	Ramudeltal vor dem Hochkar. Hinten P 3161 und die Rappenscharte, 
	links am Bildrand die Ramudelspitze.
  Blick vom 
	Gipfel gegen die Planeiltaler Berge. Links unten erkennt man die 
	Ortschaft Thanei im Matscher Tal.
 
	   
	  Gipfelpanorama 
	im Norden: Am Horizont die Gletscherberge 
	Weißkugel und Schwemser Spitze, in der Bildmitte der 
	Saldurkopf
    und rechts dahinter die Lagaunspitze.
   
	  Gipfelpanorama 
	im Osten mit dem Similaun
    (Mitte).
   
	  Ansicht aus 
	Westen von der Portlesspitze
    mit dem Anstieg vom Glieshof über das Ramudeltal (Mitte 
	links) zur Rappenscharte. Links die Ramudelspitze.
 | Anfahrt aus Norden bzw. 
	Westen über den
    Reschenpaß, aus Osten über Meran / Merano in den 
	Vinschgau / Val Venosta. Zwischen Mals / Malles und 
	Schluderns / Sluderno zweigt eine Stichstraße ins Matscher Tal / 
	Val di Mazia ab. P am Straßenende beim Glieshof
    auf 1807m (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Vom Glieshof kurzes Stück auf breitem Fahrweg Nr. 6 bzw. 
	9, "Ramudlakopf, Upiakopf", nach Osten. Sobald der Weg am Waldrand nahe 
	eines Wasserbehälters vom Bach fort führt, nach links und weglos durch 
	dichtes Buschwerk zum Bachbett. Nun im Ramudeltal durchs weitgehend trockene 
	Bachbett höher. Nach den letzten Bäumen links auf Trittpfad dicht am 
	Bachbett weiter. Der bald flachere Talgrund weitet sich etwas um schließlich 
	vor einer hohen Talschwelle aus losem Moränengeröll zu enden (s. oberes 
	Bild). Nun unbedingt über die linke Hangseite, rechts neben einer grünen 
	Schrofenrippe, auf die niedrigste Schwellenkante zuhalten. Diese wird im 
	Hintergrund von einer kegelförmigen Bergspitze überragt (P 3161, auch mit 
	3175 angegeben, links über der Rappenscharte gelegen); einige 
	Steindauben und spärliche Steigspuren weisen den Weg durch den Steilschutt. 
	Oben durch den mit Blockschutt erfüllten, niedrigsten Grund des Hochkares 
	weiter um schließlich im Hintergrund über eine mittelsteile Geröll- und 
	Feinschuttmulde zur Rappenscharte
    (3002m, auch mit 2988m angegeben) anzusteigen (3:00). 
	Nun nach links über den Südgrat zum Gipfel. Der Grat wirft den bereits 
	erwähnten großen Schartengipfel (P 3161) auf, der links knapp neben der 
	Schneide in Blockwerk und erdigem Schutt erklommen wird. Vom höchsten Punkt 
	mit etwas Höhenverlust über eine scharfe Felsschneide (I) zu einer sanften 
	Einsattelung. Über den von dort empor steigenden, gut mittelsteilen breiten 
	Schutt- und Geröllrücken (streckenweise Steigspur) geht es auf den flacheren 
	Gipfelkamm. Die große Gipfelpyramide ist nach 1:00 
	erreicht.Abstieg auf dem Anstiegswege, 0:45 zur Scharte, 
	2:15 zum Glieshof.
 
      Gute Gipfelsicht auf Weißkugel, 
	  Schwemser Spitze
        und Similaun sowie ins Herzstück des 
	  Saldurkammes mit Saldurspitze,
        Saldurkopf und Lagaunspitze. Auch die Texelgruppe 
	  lässt sich gut studieren. Im übrigen Halbkreis finden sich neben den 
	  Ortleralpen entfernt Bernina-Alpen
        und Silvrettagruppe.Völlig einsame Berglandschaft mit faktisch weglosem Anstieg. Sämtliche 
	  Markierungen sind verblasst, die Route bereits von Beginn an verwachsen 
	  bzw. verschüttet. Im Ramudeltal, einem spröden Hängetälchen, kann man im 
	  Spätsommer gut das trockene Bachbett nutzen. Die weitere Route ins Hochkar 
	  über den sehr hohen Stirnhang aus völlig losem Moränengeröll ist leicht zu 
	  verlieren. Folgt man den verbreiteten 50.000er-Billigkarten, gerät man 
	  unnötigerweise in die besonders steile und extrem mühsame rechte Hälfte 
	  des Hanges.Selbst wenn man überall die optimale Route findet leistet ein Pickel 
	  in den haltlosen Schuttpassagen gute Dienste.Nach hunderten begangener Bergtouren darf man sagen: die Bergwelt im 
	  südlichen Saldurkamm bis hinab zum Talgrund des Vinschgaus ist spröde und 
	  verlassen wie kaum eine zweite. Nur sinnvoll wenn man sich bewusst darauf 
	  einlässt. Es ist wohl kein Zufall, dass man hier nur eine einzige 
	  Berghütte findet (Oberetteshütte) und die Touren eher im Winter per Schi 
	  gegangen werden, wenn Schnee die Moränen- und Felstrümmerwüsten zudeckt.Namensvarianten: Ramudelkopf, Ramudlakopf. 
	  Italienischer Name: Cima Ramudla. Der Saldurkamm wurde früher mit 
	  Salurnkamm angesprochen.Tour alleine gegangen.   
      Einfache Wegstrecke (4.7 Kilometer) zum Download als 
	  GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |