| 
	
		| Tour 624 - Hochwart / Vedetta Alta,Mandelspitz / 
		Monte Ometto
Südtirol  Ortleralpen  Ilmenkamm Alto Adige
  Gruppo 
		dell'Ortles Bergtour  Route Proveis - 
		Stierbergalm - Mandelspitz über SW-Rücken (I) auf und 
		ab - Querung untere SW-Flanke - Hochwart über S-Flanke auf und ab - 
		Kesselalm - Proveis  Gesamtaufstiegshöhe 
		(m) 1510 + 30 im Abstieg  Tage 1  Verhältnisse 
		hochsommerlich gut
			
				| Name | Max (m)
 | Min (m)
 | Aufstiegs- höhe (m)
 | Aufstiegs- zeit (h)
 | Schwierig- keit
				[1]
 | Prominenz (m) 
				[2]
 | Dominanz (m) 
				[3]
 | Eigenstän- digkeit
				[4]
 |  
				| Mandelspitz (Korb) | 2396 | 1370 | 1030 | 2:30 | G1 | 26 | 450 | 5 |  
				| Hochwart | 2626 | 2150 | 480 | 2:00 | G2 | 431 | 4200 | 2 |  |  
	
		| Anfahrt 
		aus Westen über das Val di Sole, aus Norden über das 
		Ultental, aus Osten über Bozen und den Mendelpass 
		nach Proveis. P etwas unterhalb des Ortsanfangs in einer 
		Straßenkehre auf etwa 1370m (s.a.
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). Von der letzten Straßenkehre vor Proveis nach Westen 
		auf bez. Pfad Nr. 19 rechts ins dicht bewaldete Kerbtal des 
		Gamperbaches 
		hinein. Zunächst noch nah über dem Bach bleibend, geht es dann deutlich 
		höher in der Waldflanke weiter, bis man nach langer talauswärtiger Kehre 
		auf einen Fahrweg stößt. Diesen nun taleinwärts folgen, bald in offenem 
		Almgelände, um auf 1811m an die Stierbergalm zu gelangen (1:10). 
		An den Häusern nach rechts und den teils verwachsenen Pfad Nr. 12 hinauf 
		gegen die Mandelspitz, bis man, nun in etwas 
		felsdurchsetztem Gelände, auf den quer am Hang verlaufenden Weg 133 
		trifft. Diesen kurz nach Osten zum schwach ausgeprägten Südwestrücken 
		der Mandelspitz verfolgen. Über ihn, markiert, aber durchgängig steil 
		über grasdurchsetzten Schutt, teils über Felsrippen, zum Gipfelkreuz (1:20). |  
		|  
		 Blick von der 
		Mandelspitz über die Schöngrub hinweg zur Hochwart (rechts).   
		  Das 
		Samerjoch 
		und dahinter die Ilmenspitz (links).
   
		  Panorama im 
		Süden mit der Brentagruppe über dem weiten Val di Sole.
   
		  Blick an der
		Brizner Alpe nach Südosten übers Val di Sole zur Brentagruppe 
		(rechts).
   
		  Gipfelpanorama 
		im Westen an der Hochwart: Mitte links die vergletscherte
		Hintere Eggenspitze, rechts das breit 
		gelagerte
		Hasenöhrl und dazwischen die markante
		Zufrittspitze.
 | Zur Hochwart 
		könnte man längs des nordwestwärts, über P 2425 ziehenden Schrofengrates 
		(I) gelangen, allerdings finden sich hier kaum Begehungsspuren. Statt 
		dessen kann man vom unteren Drittel des beim Aufstieg verfolgten 
		Südwestrückens ab etwa 2150m weglos über die mittelsteile Gras- und 
		Schuttflanke im Westen des Gratzuges, später über Blockfelder und 
		Grasrücken hinweg dem Samerberg 
		entgegen gehen, bis man im sanften, begrünten Kar der Brizner Alpe, 
		noch deutlich vor der Bergflanke, auf den mit "HW" bez. Bergpfad vom 
		Samerjoch zur Hochwart stößt. Auf dem Weg nun nach rechts zum nahen 
		Sattel hinauf (1:00). Jenseits, am Rande des
		Schöngrub-Kars, zieht der Pfad mit deutlichem Höhenverlust nach 
		Norden durch ein Trümmermeer der Südflanke der Hochwart entgegen. Über 
		diese steile Flanke, bedeckt mit Grasflecken, Schuttfeldern und loser 
		Erde, leiten die Steigspuren auf die Grathöhe hinauf. Über sie nach 
		rechts zum nahen Gipfel mit Kreuz und Buch (1:00). Abstieg: Wenige Schritte auf dem Anstiegspfad zurück um dann den Weg Nr. 
		11 hinab zur Kesselalm / Malga Paruel einzuschlagen. Die 
		Steigspuren führen ebenfalls in der steilen Südflanke hinab, jedoch 
		etwas östlicher, und halten sich zu unterst nahe an die felsige Basis 
		des kurzen Südostgrates. Dann ziehen sie hinaus ins flache, von 
		vereinzelten Felstrümmern gespickte Schöngrub-Kar um schließlich nach 
		Osten entlang der Bachrinne des Mairbaches 
		zur Kesselalm zu leiten. Danach weiter dem Weg Nr. 11 folgen, der, die 
		Kehren eines Fahrwegs schneidend, rasch tiefer in den Wald und dort zu 
		einem Holzsteg über den schmalen Mairbach führt. Nun rechts an den 
		alten, reizvolleren Weg 11a halten, der später an einigen Höfen vorbei 
		zur Landstraße nach Proveis zurückführt.
   
			Die Passage zwischen Hochwart und Kesselalm ist, besonders beim 
			Abstieg begangen, der weitaus reizvollste Abschnitt der Tour, da 
			sich hier ein herrlich weiter Blick über die niedrigen, weitläufigen 
			Nonsberge hinweg zu den fernen Dolomiten eröffnet.Vom nicht allzu hohen Gipfel der Hochwart eröffnet sich dennoch 
			eine sehr umfangreiche Aussicht: nach Norden auf die gesamten 
			südlichen Ötztaler Alpen von Weißkugel und Fineilspitze 
			über
			Similaun bis in die Texelgruppe, im Osten fallen 
			der
			Schlern und darüber die westlichen Dolomiten ins 
			Auge und im Süden fesselt die Brentagruppe.Die steile Südflanke der Hochwart ist auf beiden Routen, die 
			zwar markiert, aber eher weglos sind, mühsam und nur für Geübte 
			akzeptabel. Augenscheinlich ist das Tourengebiet wenig begangen.Die etwas spröde Mandelspitz lohnt den Umweg kaum. Eigentlich 
			heißt diese Erhebung auch Korb, denn die nordwestlich 
			folgende Graterhebung P 2425 (s.o.) ist die Mandelspitz, was sich im 
			Sprachgebrauch aber nicht durchgesetzt hat. Mit einer Schartenhöhe 
			von lediglich 26m handelt es sich gerade noch um einen 
			Nebengipfel.Einen Fehlversuch an der Hochwart gab es im Vorjahr bei Tour 535 
			aus dem Ultental über das Einertal zum Samerjoch. 
			Im Winter mit Schneeschuhen begangen erwies sich die Passage durch 
			die Schöngrub als zu steil und lawinengefährdet.Vergl. a. Tour 538, Ilmenspitz.Abweichende Schreibweisen: Manndlspitze. Die Hochwart 
			wird auch mit Ultner Hochwart angesprochen, bleibt aber 
			stets weiblich.Tour alleine begangen.   
			Gesamte Wegstrecke (13.7 Kilometer) zum Download als
			GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |  |