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	Am Nebengipfel P 3631 des Monte Vioz:
  Aussicht nach 
	Norden zu Palon de la Mare (Mitte links) und dem Zwillingsgipfel 
	Monte Cevedale / Zufàllspitze
    (Mitte rechts). In Bildmitte gelegen der Gletschersattel Passo della 
	Vedretta Rossa.  Aussicht nach 
	Westen auf Punta Taviela (links) und Punta San Matteo 
	(Mitte rechts).
 
	   
	  Rechts der 
	Punta San Matteo schließen sich Punta Pedranzini und 
	Pizzo Trésero an.
 | Anfahrt über das Val 
	di Sole
    ins Val di Peio nach Cògolo. Von dort nach Peio Fonti. 
	Mit Seilbahn und Sessellift auf 2313m zum Rifugio Doss dei Cembri 
	(s.a.
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. TagVon der Bergstation des Sessellifts am Rifugio Doss dei Cembri erst den 
	breiten Wanderweg nach links, bald rechts und dann in Kehren auf die Anhöhe 
	des langen Südostgrates des Monte Vioz hinauf (0:35). 
	Der bis zur Hütte durchgängig gut angelegte, stetig ansteigende Bergsteig 
	führt nun auf der anderen Seite weiter, bald in deutlichem Abstand von der 
	Gratschneide. Nach dem Dente del Vioz erreicht man wieder die 
	Anhöhe um auf die Südseite zu wechseln. Wenig später geht es über einen 
	stumpfen, steileren Felsrücken auf einen Absatz dem ein weiterer deutlicher 
	Felsaufschwung folgt, bis nach
    2:30 das ungemein aussichtsreich gelegene 
	Rifugio Mantova del Vioz auf 3535m erreicht ist.
 Von der Hütte dem deutlichen Pfad folgend weiter den Felsgrat, unterwegs 
	über grobe Blöcke hinweg, empor. Der höchste Punkt des Monte Vioz, 
	mit einer Signalstange versehen, ist bereits nach 0:15 
	erreicht. Wenig weiter im Westen, über einen sanften Gletschersattel zu 
	erreichen, ragt die felsige Anhöhe P 3631 auf, die einen noch günstigeren 
	Blick auf die links benachbarte Punta Taviela und hinab in den 
	weiten Kessel des Forni-Gletschers bietet (s. mittleres Bild). Das 
	Kreuz, mit einer Glocke, ist nach 0:20 erreicht. 
	Zurück zur Hütte in 
	0:30.
 2. TagDer Weg zum Palon de la Mare (s. oberes Bild) führt 
	abermals auf den Gipfel des Monte Vioz (0:15). Vom 
	Gipfel nach rechts, Norden, über die sanfte Gletscherabdachung hinab zum 
	Felssporn P 3555. Den Weiterweg hinab zum Gletschersattel Passo della 
	Vedretta Rossa, 3405m, und darauf über den felsigen, mittelsteilen 
	Südostgrat (mit I angegeben) zum Gletscherdom des Palon de la Mare, 3703m, 
	abgebrochen wegen hoher Spalteneinbruchsgefahr.
 Abstieg von der Hütte zum Sessellift entlang des Aufstiegsweges in 
	2:05.
 Fotos: Thehighrisepages.de | 
  
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      Der Monte Vioz ist der markante Eckpfeiler im Südosten des Forni-Kessels 
	  und damit der inneren Ortleralpen. Der Zustieg über den Südostgrat ist bis 
	  einschließlich Gipfel gletscherfrei. Der sinnvoll angelegte und bestens 
	  instand gehaltene Bergpfad steigt stetig und ohne jeglichen Höhenverlust 
	  bis zur Hütte und zum wenig höheren Gipfel hin an.Die moderne und gemütliche Hütte liegt mit 3535m nicht nur 
	  außergewöhnlich hoch und nah am Gipfel, sondern auch begeisternd 
	  aussichtsreich auf einem ausgedehnten Absatz eines Felsrückens. Zudem 
	  steigen im südöstlichen Halbkreis die Berge in den Alpen nicht mehr höher 
	  an, die nächsten Gipfel bleiben sogar deutlich unter der 3000er-Marke. 
	  Somit entfaltet sich eine ganz unvergleichlich prächtige Aussicht  besonders auf die südöstlichen Ortleralpen mit den 
	  Veneziaspitzen, den hohen Gipfeln ums obere Martelltal
        mit Zufrittspitze und 
	  Hintere Eggenspitze (auf alle diese Hochgipfel blickt man von einer 
	  Hütte herab!), den in größerer Ferne gelegenen Kalkformationen der 
	  Dolomiten und der Brentagruppe
        und die wieder nähere Granit- und Gletscherkulisse der 
	  Adamello-Presanella-Alpen. Wenn man dazu noch die längere ungestörte 
	  Gelegenheit hat, über der Brenta sich entwickelnde Gewitterwolken 
	  unmittelbar in der Seitenansicht zu studieren, lässt sich mancher 
	  ausgelassene Gipfel leichter verschmerzen.Die Gletscherflächen zwischen Monte Vioz und Palon de la Mare zeigten, 
	  obgleich über 3500m hoch gelegen, bereits Mitte Juli eine derart 
	  ausgezehrte Schneeauflage, dass, einhergehend mit einer zu hohen 
	  Frostgrenze, eine Solobegehung riskant wurde. Damit bleibt dem Autor auch 
	  im zweiten Anlauf der Zugang zum Palon de la Mare verwehrt. Ein erster 
	  Versuch per Zweierseilschaft über das Rifugio Branca und die 
	  Gletscher der Westflanke scheiterte zwei Jahre zuvor an größeren 
	  Triebschneeanhäufungen die eine verlässliche Spaltensondierung 
	  vereitelten.Abweichende Schreibweisen: Palon della Mare, Rifugio 
	  Mantova al Vioz, Doss dei Gembri, Dos dei Cembri.Tour alleine begangen.   
		Einfache Wegstrecke (Hüttenanstieg 5.1 Kilometer, Monte Vioz 
		0.5 Kilometer) zum Download als
		GPX-Datei. |