|   Das 
	Ritzlihorn (Mitte links) über dichten Nebelbänken im Haslital.
   
	  Der 
	Grimselsee am Grimselpass. Am Horizont erheben sich die 
	vergletscherten Viertausender Finsteraarhorn
    (links) und Lauteraarhorn (rechts).
   
  Abermals ein 
	Rückblick zu Finsteraarhorn und Lauteraarhorn. Dazwischen strahlen die 
	Fiescherhörner heraus.
   
	  Das 
	Finsteraarhorn im Detail. Rechts schließt sich das Agassizhorn
    an.
   
  Das Vorder 
	Gärstenhorn gesehen am Nägelisgrätli.
   
	  Am 
	Grätlisee. Im Hintergrund, über dem verdeckten, tief eingesenkten 
	Rhônegletscher, strahlen Dammastock,
    Rhônestock, Tiefenstock und 
	Galenstock.
   
  Der Galenstock 
	im Detail. Rechts davor erhebt sich das dunkle Sidelenhorn.
   | Anfahrt aus Norden von 
	Meiringen
    durchs Haslital, aus Süden vom Oberwallis über Gletsch, 
	zum Grimselpass. P an der Passhöhe (s.a. 
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Von der Passhöhe auf bez., gewundenem Bergsteig 
	nordostwärts den Auslauf des Nägelisgrätli hinauf. Nach steilerem 
	Beginn schlängelt sich der Pfad bald flacher über blanke Gletscherschliffe 
	weiter. Nach der kleinen Anhöhe P 2481 (LKS 1:25.000) verliert der teils 
	aufgepflasterte Pfad gut 20 Höhenmeter und nachdem man die links etwas 
	tiefer gelegenen kleine Lacke des Remersee
    passiert hat gelangt man auf 2539m an eine Hütte. Weiterhin nordostwärts 
	über kleinere Aufschwünge höher geht es schließlich auf 2661m in die kleine 
	Geländewanne am Grätlisee
    (1:40).Hier vor dem See links weglos den Schrofenhang empor. Zunächst eine Rampe 
	eher nordwestwärts haltend höher hält man sich bald nordwärts, passiert die 
	Felskanzel P 2753 (großer Steinmann) und gelangt so in trümmerbesäte 
	Felswannen am Fuße des Südwestgrates (Gärstengrat) wo sich 
	allmählich die Steinmännchen verlieren. Abbruch nach 0:40 
	etwas höher auf etwa 2825m auf den von haltlosen Felsblöcken übersäten 
	Gletscherschliffen der unteren Flanke.
 Der Weiterweg würde in den inneren Karwinkel der Südflanke führen, wo linker 
	Hand auf halbem Weg zwischen Felskuppe P 3020 und Gipfel eine schuttgefüllte 
	Steilrinne den Zugang zum schroffen Gratfirst vermittelt. Über diesen (II+, 
	teils Bohrhaken) zum Gipfel: Die ersten Türmchen werden links umgangen, dann 
	geht es nach einer Platte exponiert direkt über den Blockgrat (alternativ 
	links tiefer in der Blockflanke) weiter zur höchsten Felsspitze.
 Abstieg auf dem Anstiegswege: 0:45 zum See, 
	1:35
    zum P.
 
      Der schroffe Felsgipfel bildet zusammen mit dem Mittler 
	  Gärstenhorn (3189m, Eigenständigkeit 3) und Hinter Gärstenhorn 
	  (3173m, Eigenständigkeit 4) die Gärstenhörner, welche die 
	  Südwestecke der Urner Alpen markieren.Landschaftlich ungemein lohnende Tour  . 
	  Von Beginn an bewegt man sich in offenem Gelände auf einem 
	  aussichtsreichen, sanften Felsrücken mit ungehinderten Ausblicken nach 
	  Westen über den Grimselpass hinweg in die strenge Bergwelt der Berner 
	  Alpen um Oberaar-
        und Unteraargletscher, gekrönt von den Viertausendern 
	  Finsteraarhorn
        und Lauteraarhorn. Nach Süden geht der freie Blick in die 
	  Gotthardgruppe
        und nach Osten, über den tief eingesenkten Rhônegletscher 
	  hinweg, zu den teils ausgedehnt vergletscherten, individuellen 
	  Berggestalten von Dammastock
        über Rhônestock, Tiefenstock, 
	  Galenstock
        bis zu den Felszinnen von Gross- und Klein Furkahorn. Oberhalb des Grätlisee zeigt sich die Tour zunehmend mühsam. Überdies 
	  hat es im Bereich der steilen Anstiegsrinne zum Grat in 2010 einen 
	  Felssturz gegeben. Generell zeigt sich das überaus mühsame Gelände in der 
	  weitgehend aus blanken Gletscherschliffen gebildeten unteren Südwestflanke 
	  unter dem brüchigen Gärstengrat steinschlaggefährlich. Möglicherweise ist 
	  der Gipfelanstieg im Frühsommer über Altschneefelder empfehlenswerter.
Alternative Namen: Südliches Gärstenhorn, Grütlisee.   
      Einfache Wegstrecke (4.1 Kilometer bis Abbruchstelle, 0.6 Kilometer 
	  bis Gipfel) zum Download als 
	  GPX-Datei.   Fotos: Thehighrisepages.de |