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		  Der Wannig, 
		gesehen an der Handschuhspitze.
   
		  Rückblick 
		gegen Nordosten: In der Mitte versammeln sich Wampeterschrofen, 
		die beiden
		Marienbergspitzen, Grünstein und Griesspitz. 
		Links dahinter ragt der Schneefernerkopf empor, rechts die 
		Hohe Munde.
   
		   Die
		Zugspitze (links darunter das Zugspitzeck, rechts 
		davor der Schneefernerkopf). Im Mittelgrund ragt dunkel die
		Sonnenspitze empor.
 
		   
		  Hinter dem 
		Gratübergang kurz vor dem Gipfel.
   
		  Am 
		Wannig-Gipfel. Im Hintergrund liegt das Ötztal.
   
		  Blick nach 
		Osten übers Inntal.
   
		  Gipfelpanorama 
		im WNW: In der linken Bildhälfte findet man den breiten Graskamm der
		Kreuzspitzen (dahinter die 
		Urbeleskarspitze) und den Seelakopf 
		(dahinter die ungemein markante Pyramide des 
		Hochvogel). In der rechten Bildhälfte stehen 
		Loreakopf und Tagweidkopf.
   
		  Im 
		Nordwesten stehen Roter Stein (links) und 
		Gartner Wand (rechts). Dazwischen, über dem Bichlbächler Jöchle, 
		erkennt man den Thaneller.
   | Anfahrt aus Westen von Reutte, aus Osten von 
		Garmisch-Partenkirchen, 
		aus Süden vom Fernpaß, nach Biberwier zur Talstation 
		der
		Marienbergbahn (Sessellift, s.a.
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). Von der Bergstation auf breitem Almweg, teils Schipiste, neben einer 
		Stromleitungstrasse zum Wegscheitel hinauf (0:15). 
		Oben rechts, zwischen Latschen über eine kleine Kuppe hinweg ins etwas 
		westlicher liegende Marienbergjoch (1789m) und dahinter auf 
		markiertem Steig (Nr. 30) an den Nordostgrat der Handschuhspitze. Hier 
		über mit Latschen bestandene Schrofen höher, links am kaum 
		herausgehobenen Unteren Schafkopf 
		(1947m) vorbei auf einen offenen Absatz (ca. 2020m, Steinmann) vor einer 
		kahlen Karbucht. Der Steig wendet sich rechts etwas höher in die 
		Schrofen, dann geht es quer durch die Karbucht über Schutt weiter. 
		Gegenüber entlang der Ostrippe eine mittelsteile Rinne hoch und über die 
		oberste Südflanke (Gras) zum Kreuz an der Handschuhspitze 
		(1:25).Nun folgt man dem Verbindungsgrat (länger leicht exponiert) nach Westen 
		bis zum Wannig: Zunächst länger linksseitig querend in der 
		mittelsteilen, obersten, wenig gegliederten Südflanke über Gesimse unter 
		zwei markanteren Gratzacken hindurch, bevor es um eine weit 
		ausgreifende, scharfe Bergrippe herum geht. Dahinter steiler diese Rippe 
		(I) hinauf und dann wieder flacher, unter der obersten 
		Gratspitze bleibend, in eine Einschartung auf knapp 2400m kurz vor dem 
		Gipfel hinüber (1:15). Hier ohne nennenswerten 
		Abstieg auf die rechte, nördliche, Seite wechseln und durch eine 
		Schlucht ansteigend gipfelwärts weiter in einen kleinen Felskessel. 
		Zwischen Blöcken hindurch auf den ausgedehnten Gipfelbereich, der 
		mehrere kleine, isolierte Felsspitzen aufwirft. Das Kreuz steht im Süden 
		auf der niedrigsten, den Vermessungspunkt (TP) findet man auf einer 
		etliche Meter höheren nebenan (0:20), und den 
		höchsten Punkt des Wannig schließlich etwas weiter im 
		Norden (0:05).
 Abstieg: Auf markiertem Geröllsteig (Nr. 25) WSW-wärts in gewundenen 
		Schuttmulden mittelsteil hinab in den Latschengürtel (Grüne Wanne) 
		und zuunterst durch Wald auf eine quer ziehende, breite Forststraße auf 
		etwa 1780m (1:05). Ihr folgend, in leichtem 
		Auf und Ab durch weit ausholende Kurven, an die nördlich, auf 1739m 
		gelegene Jausenstation Nassereither Alm (vormals 
		Muthenaualm,
		0:35). Danach links die breite Forststraße 
		durch den Maiswald (dichter Fichtenforst) nordwärts Richtung 
		Fernpaß 
		hinab (lückenhaft ausgeschildert und markiert, man geht weder in den 
		„Unteren Wasserweg“ noch in den „Unteren Maiswaldweg“). Vor dem Pass, an 
		der Schönen Aussicht (1:10, 
		Weggabel), nach rechts den Weg Nr. 50 ("Römerweg") einschlagen. Auf 
		diesem entlang, sanft absteigend nahe einer Stromleitungstrasse, durch 
		lichten Wald bis an den Weißensee (0:45). 
		Kurz darauf ist die Landesstraße 391 nach Biberwier erreicht. Über sie 
		leicht hinab an die Talstation (0:30).
 
			Der Wannig bildet den westlichen Abschluss des Mieminger 
			Gebirges. Südwestlich liegt im Gurgltal die Ortschaft 
			Nassereith, im Süden ist der Holzleitensattel, im Norden der 
			Fernpaß, beide vielbefahren, eingesenkt. Die Handschuhspitze kann 
			mangels Eigenständigkeit nicht mehr als Gipfel zählen, im Gegensatz 
			vermutlich zu zwei unbenannten, nicht überschrittenen Gratzacken im 
			anschließenden Verbindungskamm zum Wannig.Will man vor Betriebsende (vor 16:30) wieder an der Bergstation 
			des Sesselliftes sein, müsste man entweder zum Wannig hinaufrennen 
			oder am Gipfel sofort auf den Hacken umkehren.Außergewöhnlich abwechslungsreich zeigt sich der Aufstieg 
			entlang des gesamten Gratzuges. Zuletzt geht es vor dem Gipfel durch 
			labyrinthische, versteckt liegende kleine Bergkessel, der 
			Gipfelbereich ist aufgelöst in isolierte, kleine Einzelkuppen. Der 
			Ausblick ist an diesem (abgesehen vom Osten) frei stehenden Berg 
			sehr lohnend.Die gesamte Abstiegsroute, zuoberst (gewöhnlich direkt in der 
			Nachmittagssonne) über knochenschindendes Geröll, dann durch 
			Latschengassen, gefolgt von einer länger flachen Forststraße zur 
			Nassereither Alm und der anschließende Forststraßenabstieg über 
			lange Kehren durch sehr dichten, eintönigsten Fichtenforst in 
			Richtung Fernpaß dürfte dagegen nur wenige begeistern.
			Alternative Name: Hochwannig, Wanneck.   
			Gesamte Wegstrecke (18.8 Kilometer) zum Download als
			GPX-Datei.   Fotos: Thehighrisepages.de |