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		  Die	
		Namloser Wetterspitze von der Engelspitze.
   
		   Am 
		Seelakopf angekommen: Blick zur 
		Knittelkarspitze.
 
		   
		  Gipfelblick 
		gegen Südwesten übers Kelmer Kar. Im Mittelgrund findet man 
		links den überschrittenen Grat, rechts darunter in der Sonne den 
		Kalten Stein.
   
		  Der 		
		Kreuzspitzkamm vom Seelakopf.
   
		  Blick nach 
		Norden zum Thaneller.
   
		  Die 
		Tannheimer Berge von Aggenstein (links) über 
		Rote Flüh 
		und Gimpel (Mitte) bis
			Köllenspitze (rechts) im Nordwesten. 
		Im Mittelgrund breitet sich die Graskuppe des 
		Galtjoch 
		aus.
   
		  Der
			Hochvogel im Westen.
   
 
		  Der 
		Seelakopf (Mitte), flankiert von Schlierewand 
		(links) und Engelspitze (rechts, davor der Kalte Stein), 
		gesehen aus Nordwesten von der Knittelkarspitze. Im Hintergrund breiten 
		sich, jenseits des Inntals, die Stubaier Alpen aus.
   | Anfahrt über Bichlbach (Fernpassbundesstraße) oder
		Stanzach (Lechtal) nach Namlos. P zwei Kehren 
		oberhalb des Ortes auf etwa 1260m (s.a. 		
		
		Bing Maps, Wetter bei 
		weather.com). Vom P südostwärts auf markiertem Weg Nr. 152 durch dichten 
		Fichtenwald, bald links unter einem Mobilfunkmast vorbei, zur Lichtung 
		des Amselboden hinauf. Hier flacher über Wiesen weiter und dann 
		in flacher Querung in den mit Strauchwerk bewachsenen Tobel des 
		Engelbach hinein. Gegenüber steigt der steile Wurzelpfad durch den 
		dichten Kesselwald über den unteren Westrücken der Engelspitze 
		höher. Weiter oben lichtet sich allmählich der Fichtenwald und man 
		betritt den etwas flacheren Wiesenabsatz der 
		Eggbergmähder (auch Am Egg) rechts über der oberen 
		Talkerbe des Engelbach. Wieder steiler geht es an Latscheninseln vorbei 
		und schließlich über einen flacheren, schmaleren Graskamm zum 
		vorgeschobenen Gipfelkreuz der Engelspitze auf etwa 2230m (1:55). Dahinter wenige Schritte hinab und auf steilerem Geröllsteig rechts der 
		Gratschneide in der obersten Grasflanke zum nächsten Grathöcker, der 
		eigentlichen Engelspitze, empor (0:10). 
		Danach flacher, mit nur geringen Gegenaufstiegen über den markanten Kamm 
		weiter, links die Schrofenabbrüche zum Kelmer Kar, rechts 
		höhere Steilwiesen passierend, bis zur letzten Einsattelung vor dem 
		Gipfel des 
		Seelakopf. Hier auf steilerem Schuttsteig zum Graskopf des 
		Vorgipfels und über einen kurzen, schroffen Verbindungsgrat (Stelle I-) 
		zum nördlicheren, höchsten Punkt (0:20).
 Abstieg zurück bis vor die eigentliche Engelspitze. Hier bietet sich 
		noch ein wegloser Abstecher zum südlich benachbarten 
		Schlierekopf an. Dazu kann man links unter der Engelspitze 
		vorbei (Grasflanke 40o 
		steil, mit Geröll durchsetzt) zum Wiesensattel des Schlierejoch 
		auf 2223m queren (0:30). Gegenüber dem mit 
		Gras bewachsenen Nordrücken folgend zum höchsten Punkt, den nur ein 
		Vermessungszeichen ziert (0:10).
 Am Sattel zurückgekehrt kann man links unter der Engelspitze hindurch 
		über die 40o-steile Grasflanke zum vorgeschobenen Gipfelkreuz 
		auf 2230m queren (0:15). Von dort auf dem 
		Anstiegswege hinab zum P in 
		1:25.
 
			Landschaftlich sehr lohnende Gratwanderung. Nach knapp einer 
			Stunde tritt man aus dem Fichtenwald und steigt auf einem meist 
			freien Grasrücken dem Gipfelkreuz vor der Engelspitze entgegen. 
			Darüber bewegt man sich noch eine halbe Stunde auf einem sehr 
			angenehm begehbaren, aussichtsreichen, flachen Kamm ohne größere 
			Gegenanstiege. Nachdem man zuletzt die schmale Schlüsselstelle des 
			Anstieges passiert hat, steht man am Gipfel des Seelakopf, wo sich 
			ein abwechslungsreicher Ausblick entfaltet: Im Nordwesten stehen 
			hinter dem Reuttener Becken die Tannheimer Berge 
			mit Rote Flüh, Gimpel und
			Köllenspitze, im Norden der
			Thaneller, dazwischen ist im 
			Alpenvorland der Forggensee zu entdecken. Im Nordosten ist 
			über den Nachbarbergen von Roter Stein 
			und 
			Loreakopf 
			das Wettersteingebirge mit der Zugspitze zu sehen. 
			Im Südosten zieht sich die beeindruckende Felsmauer der 
			Heiterwand über sieben Kilometer Länge hin, bevor im Südwesten 
			hinter dem Hahntennjoch Gipfel wie
			Muttekopf und Große 
			Schlenkerspitze ins Auge fallen. Davor steht über dem 
			abgeschiedenen Bergkessel des Dreierkar (auch Treienkar) 
			die schroffe Nordwand der pyramidenförmigen
			Namloser Wetterspitze, rechts daneben, 
			über enormen, tobelzerfurchten Grasflanken der flache
			Kreuzspitzkamm. Im Südwesten breiten 
			sich hinter dem Lechtal die Allgäuer Alpen um die 
			herrlichen Gipfelgestalten von Urbeleskarspitze und
			Hochvogel aus.Der mit Engelspitze zu verstehende P 2291 findet sich erst 
			hinter dem bereits auf etwa 2230m stehenden Gipfelkreuz im 
			Verbindungsgrat zum Seelakopf, genau dort, wo nach rechts, Süden, 
			der breite Verbindungsrücken zum Schlierekopf absinkt. Beim auf 
			2230m stehenden Gipfelkreuz zweigt lediglich der Verbindungsgrat zum 
			nördlichen Vorgipfel des Kalten Stein ab, der damit auch 
			das unter der Nordflanke liegende Kelmer Kar einfasst. Weder bei der 
			Anhöhe am Gipfelkreuz noch bei P 2291 handelt es sich um Gipfel, da 
			die Schartendifferenz jeweils nur um die 10 Meter beträgt.Wer die Tour erweitern möchte, kann mit einer Überschreitung den
			Kalten Stein (Höhe 2145m, Dominanz 430m, Prominenz 
			40m, Eigenständigkeit 5) mitnehmen: Von Namlos zunächst knapp 3 
			Kilometer über die Landstraße nach Kelmen (0:40). 
			Dort in Südrichtung auf markiertem Pfad am Karbach entlang 
			rechts durch Wald, weiter oben länger links durch Strauchwerk, ins 
			abgeschiedene Kelmer Kar empor. Am Beginn des Kars hinter der
			Kelmer-Kar-Alm (1:10) weglos 
			genau gegen Westen über eine steile Grasflanke zum 
			latschenbestandenen Gipfel (0:40). Der 
			Übergang zum vorgeschobenen Gipfelkreuz der Engelspitze folgt dem 
			Verbindungskamm (0:20, vergl. Bild r.u.).Die hier berührten Kämme bestehen aus einigermaßen angenehm 
			begehbarem Hauptdolomit.Bereits hinter dem Ahornboden bleiben Wegmarkierungen aus, die 
			Pfadspur ist jedoch stets gut zu finden.   
			Wegstrecken (Namlos bis Kreuz Engelspitze 3.2 Kilometer, Anstieg 
			Seelakopf 1.4 Kilometer, Abstieg über Schlierekopf bis Kreuz 
			Engelspitze 2.2 Kilometer) zum Download als 			
			GPX-Datei.   Fotos: Thehighrisepages.de |