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		  Die 
		Kreuzspitze-Nordwand, gesehen am Neualmgrieß nahe Bei den 
		drei Brünnlein. Links ragt der Kuchelbergkopf auf, rechts 
		das Schwarzenköpfel.
   
		  Die 
		Kreuzspitze vom Schwarzenköpfel.
   
		  Erster Blick 
		aufs Wettersteingebirge kurz vor dem Gipfel der Kreuzspitze.
   
		  Am Gipfel: 
		Die Geierköpfe (Ost-, West- und 
		Mittelgipfel) im Westen. Rechts unten steht das latschenüberzogene 
		Schwarzenköpfel.
   
		 | Anfahrt von Reutte (Tirol) oder
    Oberammergau (Oberbayern) zum P "Bei den sieben Quellen" östlich 
		des Ammersattel unmittelbar an der Staatsgrenze (s.a. 
		
		Bing Maps, Wetter bei 
		
		weather.com). Vom P, auf Weg Nr. 241 dem Hinweis "Kreuzspitze" folgend, südostwärts 
		über den weiten Schuttstrom des Neualmbaches. Gegenüber auf 
		breitem Weg durch flachen, lichten Wald an den Bergfuß (0:10). 
		Dort in längerer, schwach ansteigender Querung auf Wurzelpfad durch 
		dichten Nadelwald nach Osten bis auf etwa 1210m vor den Tobel des 
		Hochgries. Ab jetzt geht es rechts in zahlreichen Kehren über 300 
		Höhenmeter eine breite, steile Waldschneise hoch, ehe man ins mit 
		Latschen bestandene, unter schroffen Nordwänden eingesenkte 
		Hochgrieskar gelangt (1:00). Hier im 
		Bergkessel zieht der Steig weiter nach rechts unter das vorgeschobene 
		Schwarzenköpfel hinauf, um dem zunehmend kahlen, haltlosen Steilschutt 
		auszuweichen (alternativ könnte man auch steilen, deutlich geradewegs 
		ziehenden Abstiegsspuren folgen). Ganz zuoberst geht es rechts haltend 
		zwischen Latschen hindurch auf den steilen Nordgrat des Schwarzenköpfel. 
		Nach Umgehung höherer Felsabbrüche über die jenseitige Westflanke (I) 
		gelangt man später wieder über das ostseitige Hochgrieskar (über dem 
		Beginn der erwähnten Abstiegsspuren) und schließlich aufs flache, mit 
		Latschen bewachsene Schwarzenköpfel (0:50). 
		Danach folgt man dem flachen, mit stellenweisen kleineren Höhenverlusten 
		verbundenen Weg durch eine Latschengasse über den ostwärts streichenden 
		Verbindungsgrat gegen die Kreuzspitze. Unter ihrem 
		obersten Gipfelaufbau bleibt ein zunehmend steilerer, kahler Geröllkamm 
		anzusteigen bevor es die obersten knapp 90 Höhenmeter durch die steile 
		Westwand geht (I). Hier, dicht unter dem Gipfel, stößt man noch auf 
		einen von Osten heranführenden Steig (Wegtafel), bis weiter rechts 
		darüber der höchste Felskopf gewonnen ist. Am Gipfelkreuz steht man nach 
		0:45.Abstieg wie Aufstieg: Zum Schwarzenköpfel in 
		0:40, zum P in
		1:55.
 
			Die Kreuzspitze ist der höchste Punkt in einem Bergzug mit vier 
			Gipfeln im zwischen den Tälern von 
			Loisach und 
			Linder gelegenen mittleren Kamm der Ammergauer Alpen.Bei der wesentlich zum Alpenrand orientierten Lagesituation 
			behindern, anders als etwa an Hochplatte, 
			Säuling oder 
			Köllenspitze, noch nördlich 
			vorgelagerte letzte Bergketten den Blick ins Alpenvorland. Als 
			hochinteressanter Blickfang im Osten wäre das Karwendelgebirge 
			zu nennen, doch dieses steht zu weit für Detailstudien entfernt. Das 
			dagegen höchst reizvoll nahe Wettersteingebirge liegt bei 
			gewöhnlich gegen Mittag verbrachter Gipfelrast ungünstig im Schleier 
			vollsten Gegenlichtes, außerdem präsentiert sich das Gebirge von 
			hier auch wenig erhellend gestaffelt. Die nah im Südwesten 
			ansetzenden Lechtaler Alpen verstecken ihre fesselndsten 
			Gipfel ausgerechnet im entgegengesetzten Teil.Die gesamte Tour führt durch nord- bis westseitiges, meist 
			steiles Gelände.Anders als etwa beim Hauptdolomit in den Lechtaler Alpen, 
			gestaltet der hier berührte Wettersteinkalk die Pfade von Beginn an 
			zu Knochen schindenden Geröllsteigen, teils mit berüchtigtem 
			Kugellagereffekt. Im steilen Hochgrieskar nimmt die Steigung selbst 
			auf dem kehrenreichen Pfad beträchtlich zu. Selbst kürzere 
			Geröllabfahrten sind kaum möglich.Insgesamt eine besonders einprägsame, aber wenig genussvolle 
			Tour auf einen beeindruckend schroffen Felsgipfel.   
			Einfache Wegstrecke (4.9 Kilometer) zum Download als 			
			GPX-Datei.   Fotos: Thehighrisepages.de |