  Windjoch 
	mit Ulrichshorn. Am Horizont Fletschhorn,
    Lagginhorn und 
	Weissmies. 
      
    
	  
     Am Nordostgrat. 
      
    
	  
     Am 
	Nadelhorn-Gipfel. 
      
    
	  
    Ausblick am Nadelhorn-Gipfel: 
     im Süden liegt 
	direkt gegenüber die Dom-Nordflanke, 
     im Norden geht der 
	Blick über Gross Bigerhorn (links außen), 
	Balfrin (Mitte links), Ulrichshorn (rechts) und Windjoch. 
    
	  
      
    
	  
     Im Südwesten 
	über dem Mattertal: Matterhorn,
    Obergabelhorn, Zinalrothorn und 
	Weisshorn
    (v.l.n.r.). 
     Am Ulrichshorn: 
	Lenzspitze und Nadelhorn, rechts die feine Spitze des 
	Stecknadelhorn und ganz außen das Hobärghorn. Vorne das 
	Windjoch. 
    
	  
      
     
    
	  
     Gipfelblick am 
	Dom nach Norden gegen den gesamten Nadelgrat. Von links: 
	Dürrenhorn, Hobärghorn, Stecknadelhorn, Nadelhorn, Lenzspitze, 
	Lenzjoch. Den Horizont bilden die Berner Alpen.
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    Anfahrt aus dem Rhônetal 
	über Visp
    nach Saas Fee. P (gebührenpflichtig, größtenteils in einem riesigen 
	Parkhaus) am Ortsanfang. Im Ort (Höhe bei Post 1797m) nach rechts (Norden) 
	zur Talstation der Gondelbahn zur Hannigalp (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. Tag 
    Von der Bergstation Hannig (2350m) auf bez. Weg nach Westen über den 
	Torrenbach
    (Bachsteg, 2280m) und hinauf zur Schönegge (0:35, 
	Verzweig mit dem Weg von Saas Fee herauf, Wegtafel). In Kehren die schrofige 
	Südflanke des Ob. Distelhorn
    höher bis man schließlich auf den steilen Felsgrat (I, Klettersteig) gelangt 
	der 500hm höher zur Hütte führt (3:05). 
    2. Tag 
    Von der Hütte steigt man über den breiten Felsrücken auf deutlichen 
	Pfadspuren (mark.) bis zum Schwarzhorn auf (0:45, 
	mannshohe Steindaube) wo es mit geringem Höhenverlust leicht auf den 
	Gletscher geht. Dort auf etwa 3620m in weitem Bogen flach an den Fuß (event. 
	Bergschrund) des gegenüber liegenden Windjoch. Nun recht steil nach 
	rechts Richtung Gipfel Ulrichshorn hinauf um im oberen Drittel flach nach 
	links zum Joch weiterzusteigen (3850m, eventuell Randkluft, 
	1:00). Nun stets dem mittelsteil ansteigenden Nordostgrat knapp 
	rechts neben der Schneide folgen: länger über breiten Firngrat, dann zwei 
	Mal von wenig aufragenden Felsen unterbrochen (rechts in der steilen 
	Gletscherflanke umgehen) geht es zur Basis des felsigen Gipfelaufbaus. Nun 
	weitgehend über die Schneide (I, Klemmblöcke, teils Pfadspur in der linken 
	Flanke) zum Gipfelkreuz auf der schmalen Spitze des Nadelhorn 
	(1:35). 
    Zurück zum Windjoch (0:50). Nun weiterhin 
	geradeaus nach Nordosten über den sanften, aber beiderseits steil 
	abfallenden Firngrat zur Firnkuppe des Ulrichshorn
    (0:15). 
    Abstieg wie Aufstieg: Übers Windjoch (0:15) und 
	Schwarzhorn (0:30) zur Hütte (0:25). 
	Zur Seilbahn in 2:35. 
      - Das Nadelhorn ist eine feine Felsspitze die drei scharfe Grate 
	  entsendet. Das Ulrichshorn ist von Nordwesten her bis über die runde 
	  Gipfelkuppe völlig vergletschert. Das Schwarzhorn ist kein Gipfel, sondern 
	  eine ausgedehnte, nur wenige Meter aufragende Gratschulter.
 
      - Die Route von der Mischabelhütte ist üblicherweise gut gespurt. Am 
	  Nadelhorn-Nordostgrat sind die Passagen neben den Felsen jedoch oft 
	  vereist, die Querung in der steilen Gletscherflanke ist dann heikel. 
	  Alternativ können die Felsen auch überklettert werden (I-II).
 
      - Der Aufstieg zur Mischabelhütte verläuft ostseitig in durchwegs 
	  offenem Gelände, liegt somit früh in der Sonne.
 
      - Landschaftlich und bergsteigerisch besonders lohnend 
 . 
	  Der Hüttenanstieg ist deutlich anstrengender als etwa jener zur 
	  Domhütte, aber über 500hm immerhin als reizvoller Klettersteig 
	  angelegt. Der Ausblick von der Hütte auf Saas Fee gleicht fast der 
	  Vogelperspektive (auf 2700m Entfernung 1530hm Differenz). Dem Tal 
	  gegenüber stehen bestens postiert Fletschhorn, 
	  Lagginhorn und Weissmies, jedes Detail 
	  ist dort auszumachen (vergl. oberstes Bild). Der Gletscherkessel unter der 
	  dramatischen Kulisse von Lenzspitze und Nadelhorn (s. zweites 
	  Bild v.u.) ist so beeindruckend wie der Blick vom Nadelhorngipfel auf die 
	  Dom-Nordflanke (s. viertes Bild). 
      - Wegen Steinschlaggefahr musste ein älterer Hüttenweg geschlossen 
	  werden.
 
      - Auf der durchaus modernisierten Hütte herrscht Wassermangel, einen 
	  Brunnen gibt es auch nicht.
 
      - Tour beim Anstieg vom Windjoch zum Nadelhorn wegen ungeeigneter 
	  Steigeisen des Tourpartners alleine 
	  fortgesetzt. Am Ulrichshorn traf der Autor schließlich auf eine 
	  3er-Seilschaft, die sich wegen der Spaltensturzgefahr deutlich negativ 
	  ausließ. Bei einer zweiten Begegnung unterhalb vom Windjoch fragte der 
	  Autor wegen genau dieser Spaltengefahr danach sich bis zum Gletscherufer 
	  ins Seil einbinden zu dürfen. Es wurde erkenntlich, dass es ein Bergführer 
	  mit zwei einheimischen Gästen war und diese als Zahlende nicht zur 
	  Unterstützung bereit waren. Dem Autor blieb die Hilfe verwehrt. Was man 
	  auch im Gebirge besonders gut lernt, ist sich selbst zu helfen.
 
      - Saas Fee ist erst seit 1951 mit dem Straßennetz im Tal verbunden.
 
      - Die Eigenständigkeit von lediglich 3 
	  für das Nadelhorn resultiert aus der Nähe zum höheren 
	  Dom (4545m, Entfernung 1690m) und dem wenig eingesenkten 
	  Verbindungsgrat (Lenzjoch, 4121m) zu diesem.
 
     
      
      - Anstiegsstrecken (Hütte 3.3 Kilometer, Windjoch 1.8 Kilometer, 
	  Nadelhorn 1.1 Kilometer, Ulrichshorn 0.3 Kilometer) zum Download als 
	  GPX-Datei.
 
     
    Fotos: Thehighrisepages.de  |