|   Am 
	Fuße der Nordflanke. Im Hintergrund steigt der Nachbar Dent Blanche 
	empor.
 
 
  Auf dem 
	Vorgipfel P 3845: Der NNW-Grat, dahinter wiederum der Dent Blanche.
   
	  Blick in die 
	Obergabelhorn-Westwand. Links lehnt sich der niedrigere Gletscherdom 
	der Wellenkuppe an, im Hintergrund reihen sich 
	Allalinhorn, Rimpfischhorn, 
	Strahlhorn
    (links vom Gipfel) und Monte Rosa (rechts).
  Die 
	Zinalrothorn-Westwand. Im rechten oberen Grat erkennt man das 
	Gabeljoch.
 
	   
	  Noch weiter im 
	Norden folgt das Weisshorn. Davor steht über dem Schuttstrom des 
	Glacier de Zinal der dunkle Besso.
  Im Südwesten 
	schweift der Blick über die Gletscherweiten von Glacier de Ferpècle 
	(links, von den Gletscherkuppen Tête de Valpelline 
	und Tête Blanche
    gekrönt) und Glacier du Mont Miné (Mitte), zwischen denen den 
	niedrige Kammzug des Mont Miné herausragt. Am Horizont erkennt man 
	links den stark vergletscherten Gran Paradiso, rechts Grand 
	Combin und Mont Blanc.
 
	   | Anfahrt aus dem Rhônetal 
	über Sierre
    ins Val d'Anniviers nach Vissoie. Im Ort rechts abbiegen 
	nach Grimentz, am Lac de Moiry (2249m) vorbei und weiter 
	bis zum Straßenende am zweiten, oberen Stausee (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. TagVom P am kleinen oberen Stausee auf 2349m über anfänglich breiten Bergweg 
	links oberhalb des Sees entlang, dann steiler am Fuß der Aiguilles de la 
	Lé vorbei. Rechts blickt man dabei auf den untersten, 300m hohen 
	Abbruch des Glacier de Moiry. Zuletzt um eine Felsschulter herum 
	zur Cabane de Moiry auf 2825m (1:10).
 2. TagVon der Hütte den Markierungen nach durch ein Trümmerfeld bis man bei ca. 
	3000m unterhalb eines gewaltigen Eiswulstes an der NW-Flanke der Pigne 
	de la Lé auf den Glacier de Moiry wechseln kann. Leicht 
	ansteigend um den Fuß der Pigne de la Lé herum. Dahinter eher am Rand des 
	Felsgrates der Bouquetins bleiben, bis man den hintersten 
	Gletscherboden erreicht. Im mittleren Abschnitt sind dabei zwei bis drei 
	Spaltenzonen zu überschreiten, während der hintere, ausgedehnte 
	Gletscherboden einfach begehbar ist. Aus dem Gletscherboden wächst 
	schließlich unvermittelt die dreieckige, im oberen Drittel felsdurchsetzte 
	Firnflanke des Vorgipfels P 3845 an (3:05, s. 
	oberstes
    Bild). Über die steile Nordflanke 
	empor, dabei auf die rechte Felskante zuhalten. Nach 2:00 
	(incl. Routensuche und Seilsicherungen im Hartfirn) ist der Vorgipfel 
	erreicht (s. zweites Bild).
 Der Weiterweg zum Hauptgipfel auf 3962m folgt direkt der über 350m langen 
	Felsschneide des NNW-Grates mit mehreren Türmen, die direkt zu überklettern 
	sind. Schwierigkeiten um III bei ungünstigen Firneinlagerungen erzwingen 
	Abbruch. Abstieg zum Fuß der Flanke in
    0:50.
 Als Trostpreis muss die nahe Pointe de la Bricola 
	herhalten. Über den einfachen Gletschersattel Col de la Bricola 
	(3529m) gelangt man zum SO-Grat des Berges. Über brüchiges, aber wenig 
	ausgesetztes Blockwerk (I) gelangt man zum Gipfel (1:20).
 Abstieg zur Hütte in 2:35, zum P in weiteren 
	0:50.
 
      Der Grand Cornier ist ein unzweifelhaft formschöner Gipfel, der sich 
	  aus drei ausgeprägten Graten aufbaut. Er steht allerdings im Schatten des 
	  Viertausenders Dent Blanche. Die Pointe de la Bricola ist noch 
	  weniger die höchste in ihrem Terrain, besticht aber durch ihre herrlich 
	  gestaffelte Aussicht in beinahe alle Richtungen (vergl. unterste Bilder).Die Angaben zum Schwierigkeitsgrad des NNW-Grates sind in der 
	  Literatur widersprüchlich bzw. ungenau. Manchmal ist er nur mit 
	  durchgängig II angeben, andere gehen bis Stellen III. Offensichtlich liegt 
	  der Grat aber genau bei III. Er kann etwas leichter (hier event. II) - wie 
	  im nachhinein erfahren - anscheinend links in der brüchigen Flanke 
	  umgangen werden. Die Gesamtschwierigkeit der Route bis zum 
	  Hauptgipfel wird treffend mit G6 angegeben.   
      Einfache Wegstrecke (1. Tag 2.5 Kilometer, 2. Tag 6.1 Kilometer) zum 
	  Download als GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |