|   An 
	der Station Rotenboden der Gornergratbahn: Das 
	Matterhorn
    (4477m), links am Bildrand der Felszahn des Riffelhorn.
   
	  Anstieg zu P 
	4499.
   
	  Am Gipfel der 
	Dufourspitze.
   
	  Die zwei Meter 
	niedrigere Ostspitze der Dufourspitze.
  Der 
	dritthöchste Gipfel in den Alpen, das Nordend
    (4609m).
 
	   
	  Nachbarn im 
	Südosten: Signalkuppe (4556m) und Rifugio Margherita, 
	daneben die Parrotspitze (4432m). Im Vordergrund die 
	Zumsteinspitze
    (4563m).
   
	  Gipfelblick 
	gegen Südwesten über den Grenzgletscher
    zum Liskamm mit seiner 1000 Meter hohen Nordflanke. In der Mitte 
	der Ostgipfel (4527m), rechts der Westgipfel (4479m). Mitte links erkennt 
	man die Ostschulter (C. Scoperta, 4335m).
   
	  Gornergletscher, 
	Breithorn (Mittelgrund links) und Matterhorn (Mitte) beim 
	Gipfelabstieg.
   
	  Gornergletscher 
	mit Matterhorn, Dent Blanche und Obergabelhorn
    (v.l.n.r.) beim Hüttenabstieg.
 | Anfahrt von Visp im 
	Rhônetal nach Täsch zu den großen Sammelparkplätzen 
	(gebührenpflichtig) am Straßenende. Weiter nach Zermatt
    mit der Bahn (SFr 14.80 hin- und zurück) oder per Sammeltaxi (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. TagMit der Gornergratbahn bis zur Station Rotenboden auf 
	2815m. Von dort kurz nach Süden durch die offene Senke neben dem 
	Riffelhorn. Darauf wendet sich der bez. Weg nach Osten und führt hoch 
	über dem gewaltigen Gornergletscher
    leicht abfallend die offene Südflanke (Usser Gornerli) des 
	Gornergrat entlang. Zum Schluss über steile Gletscherschliffe (Fixseile) und 
	Moränengeröll zum Gletscher auf etwa 2600m hinab, den man über einen Steg 
	betritt (1:00). SSO-wärts über den Gletscher (mit 
	Stangen markiert) auf die sichtbare Hütte (SAC-Standard) zu, die man wieder 
	über Geröll und steile Gletscherschliffe (Fixseile, Trittstufen) 200m höher 
	erreicht (1:50).
 2. TagVon der Hütte führt ein Steig über einen Moränenkamm nach Südosten in ein 
	Trümmermeer das von Felsaufschwüngen durchsetzt ist (Obere Plattje). 
	Darauf folgt der flache Auslauf des Monte-Rosa-Gletscher, im 
	Hintergrund bereits sichtbar Nordend (links) und 
	P 4499/Dufourspitze (rechts). Nun im Wesentlichen OSO-wärts auf P 4499 
	zuhalten: über den kuppigen Gletscher je nach Spaltenlage höher, dann links 
	vor der Scholle, einer senkrechten Séracstufe die in gewaltige 
	Blöcke zerfallen ist, vorbei. Darauf, bei gut 4000m angelangt, nach Süden, 
	über den sanften Firnhang der Satteltole und in der Folge mehr nach 
	links zu einem mittelsteilen Hang (event. schmale Randkluft) der auf den 
	sog. Sattel
    (P 4359) leitet.
 Nun stets den gesamten Westgrat (I, Stellen II) nach, der geradewegs zum 
	Gipfel führt: Über den ersten großen Grataufschwung (Firn 40o) 
	nach oben, darauf über flache Felsbänke und eine sanfte Firneinsattelung zum 
	zweiten großen Grataufschwung (Firn 40o). Damit befindet man sich 
	am Vorgipfel P 4499. Flachen Felsbänken folgt ein kurzer Firngrat bis der 
	Grat felsig und schärfer wird. Erste große Klemmblöcke werden rechts 
	überwunden, dann wechselt man nach links. Dort auf der Nordseite über einen 
	schmalen Felssims zu einem steilen Firncouloir. Jenseits gelangt man an 
	einem Fixseil entlang wieder nach oben zur Gratschneide. Über Blockwerk 
	weiter zu einer kleinen, letzten Einschartung. Dort steht man vor einem 
	senkrechten 10-12m hohen Kamin, der mittels eines Fixseiles entschärft ist 
	(ohne: III). Oben erwartet einen nach
    8:30 das niedrige, metallene Gipfelkreuz.
 Abstieg zur Hütte i.W. auf dem Anstiegswege in 4:45.
 3. TagZurück zur Station Rotenboden (mit 220m Gegenanstieg) in gemütlichen 
	3:15.
 
      Höchster Gipfel der Walliser Alpen und zweithöchster der Alpen. Der 
	  horizontale Abstand zum einzigen höheren Alpengipfel, dem 
	  Mont Blanc, beträgt über 78 Kilometer. Mit einer 
	  Eigenständigkeit
        E von 0.80 ist die Dufourspitze damit ein Berg von Weltrang (engl. ein 
	  Supreme Mountain).Durch Beschluss des Schweizer Bundesrates von 1863 nach dem schweizer 
	  General, Landvermesser und Begründer der Landestopografie Guillaume 
	  Henry Dufour (1787 - 1875) benannt. Erstersteigung 1855 durch Ch. 
	  Smyth, F. Smyth, Ch. Hudson u.a.Der Name Monte Rosa hat sich aus dem Dialektwort "Roese" für Gletscher 
	  entwickelt. Die dereinst ringsum ansässigen Walser nannten das Massiv noch 
	  Gornerhorn
        ("gor" für Berg und "ner" für mächtig).Der Berg Monte Rosa bildet neben der Dufourspitze noch 
	  weitere Gipfel aus, u.a.- Nordend (4609m, Prominenz 94m über dem Silbersattel, 
	  Dominanz 500m gegen die Dufourspitze, E = 4.73),
 - Zumsteinspitze (4563m, benannt nach dem Erstersteiger 
	  Joseph Zumstein, Prominenz 110m über dem Grenzjoch, Dominanz 
	  550m gegen die Dufourspitze, E = 4.61) und
 - Signalkuppe (4556m, so benannt, da topografischer 
	  Signalpunkt, Prominenz 102m über dem Col Gnifetti, Dominanz 710m 
	  gegen die Zumsteinspitze, E = 4.53).
 Den Berg teilt sich die Schweiz mit Italien. Der höchste Punkt an der 
	  Dufourspitze liegt dabei 200m von der Grenze entfernt ganz auf 
	  schweizerischem Boden. Allgemein gilt der Dom 
	  (Mischabelgruppe) als höchster Berg, der vollständig in der Schweiz liegt.
Weckzeit für die Tour: 2:00.Tarif für die Gornergratbahn bis Rotenboden (Hin- und zurück): SFr 
	  62,-Da ohne jegliche Höhenakklimatisation begangen, Gehzeit deutlich 
	  erhöht; Laut Literatur werden 6-7 Stunden benötigt. So fiel der Nachbar 
	  Nordend der Zeitnot und tief aufgeweichtem Schnee zum Opfer. Wenige Tage 
	  darauf überschwemmten allerdings wahre Sintfluten weite Landstriche, am 
	  schwersten Österreich und Ostdeutschland. Im Wallis wurden nach bis zu 
	  80cm Neuschnee in den Hochlagen Mitte August Lawinenberichte ausgegeben.Seit Anfang 2010 steht eine neu errichtete, wesentlich größere Hütte 
	  oberhalb des alten, hier beschriebenen Standortes zur Verfügung.   
      Einfache Wegstrecke (Hütte 5.9 Kilometer, Gipfel 5.5 Kilometer) zum 
	  Download als GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |