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Tour 551 - Monte Cevedale, Suldenspitze / Cima di Solda

Südtirol, Lombardei Ortleralpen
Alto Adige, Lombàrdia Gruppo dell'Ortles

Hochtour Route Albergo Ghiacciaio dei Forni - Rifugio Pizzini - Rifugio Casati - Suldenspitze über S-Rücken auf und ab - Rifugio Casati - Monte Cevedale über NW-Flanke auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1710 Tage 2 Verhältnisse hochsommerlich, Gipfel in dichten Wolken

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Rifugio G. Casati CAI 3269 2170 1100 3:00 G1 - - -
Suldenspitze 3376 3269 110 0:20 G1 110 750 4
Monte Cevedale 3769 3269 500 1:45 G2 546 5250 2
Überblick aus N

Der Doppelgipfel Zufallspitze / Monte Cevedale aus Norden von der Madritschspitze.

 

Zufallspitzen

Monte Cevedale (verdeckt) und Zufallspitzen aus Nordosten vom obersten Martelltal.

 

Monte Cevedale

Gesamtansicht aus Westen von der Cima dei Forni Orientale: Das Valle di Cedec und darüber Suldenspitze (links), Langenfernerjoch, Zufallspitzen (Mitte rechts) und Monte Cevedale (rechts). Knapp unter letzterem findet man den niedrigeren Monte Pasquale.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Anfahrt aus Norden vom Reschenpaß und Osten vom Vinschgau über das Stilfser Joch / Passo di Stelvio, aus Westen von der Schweiz über Livigno nach Bormio. Dort nach Santa Caterina Valfurva. Am Ortseingang links auf schmalem Sträßchen zum Berghotel Rifugio Albergo Ghiacciaio dei Forni auf 2178m. Im Winter Zufahrt nur über den Straßentunnel vom Val Müstair nach Livigno bzw. aus Oberitalien über Tirano nach Bormio möglich (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1.Tag
Vom großen P unterhalb des Albergo Ghiacciaio dei Forni auf 2170m dem Hinweis "Rifugio Pizzini, Rifugio Casati" folgend auf langem, sanft ansteigenden Fahrweg im völlig offenen Gelände des Valle di Cedec zum Rifugio L.E.Pizzini (1:20). Etwas später verliert sich der Fahrweg im Moränenschutt unterhalb der fast 400m hohen Steilflanke des langen, ebenen Höhenzuges zwischen Suldenspitze und Monte Cevedale. Nun auf deutlicher Steigspur (Erde, grober Felsschutt) in steilen Kehren hinauf bis auf die Anhöhe ans Langenfernerjoch (3254m). Unmittelbar dahinter ist das Rifugio G. Casati erreicht (1:40), das hier am Rande einer weitläufigen Gletscherlandschaft liegt.
Suldenspitze: Von der Hütte nach links, Nordwesten, durch eine wenig niedrigere Senke und darauf über den behäbigen, südwärts streichenden Firn- und Schuttrücken auf die ausgedehnte Gipfelkuppe mit kleinem Gipfelsteinmann (0:20).
Zurück zur Hütte auf dem Anstiegswege (0:15).

2. Tag
Monte Cevedale
: Von der Hütte nach rechts, Südosten, auf den flachen Gletscher. Die üblicherweise breite Trasse führt über zwei Aufschwünge (vereinzelt schmale Spalten) und einen sehr weitläufigen, nur noch wenig ansteigenden Gletscherrücken an den Fuß der steilen Nordwestflanke von Zufallspitze und Monte Cevedale. Nun steil nach rechts empor an die Unterkante einer langen Randkluft, welche die Flanke in halber Höhe durchzieht. Auf der Kante flach weiter bis an geeigneter Stelle der Übertritt möglich ist. Darüber geht es weiterhin steil höher (im Spätsommer vermutlich Blankeis) bis direkt auf die Gratschneide, die man deutlich rechts des markanten Felszahns zwischen Zufallspitze und Monte Cevedale betritt. Nun nach rechts um auf der recht ebenen Firnschneide bis auf den höchsten Punkt mit einigen wenigen Felsblöcken und -platten zu gelangen (1:45).
Rückkehr zur Hütte (1:00) und zurück zum P auf dem Anstiegswege (2:05).

  • Der Berg bildet zusammen mit der nur wenig niedrigeren Zufallspitze zwei nahezu ebenbürtige Gipfel.
  • Cevedale ist die ital. Verballhornung - nicht Übersetzung - von Zufall (= bei einem Wasserfall).
  • Im italienischen Sprachgebrauch werden die gesamten Ortleralpen auch Gruppo di Cevedale genannt.
  • Weiterweg vom Monte Cevedale nach Süden zum Palon de la Mare häufig begangen. Zum Zwillingsgipfel der Zufallspitze ginge es über den unschwierigen, kompletten Verbindungsgrat (60 Höhenmeter).
  • Etwas unterhalb der Gipfelkuppe der Suldenspitze finden sich zahlreiche Fundamentreste von Befestigungsanlagen aus dem I. Weltkrieg.
  • Das Sträßchen zwischen Santa Caterina Valfurva und Albergo Ghiacciaio dei Forni ist im Juli an Wochenenden, im August an allen Tagen gesperrt.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Anstiegswege (Hüttenanstieg 8.0 Kilometer, Suldenspitze 0.7 Kilometer, Monte Cevedale 2.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 


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