|   Blick vom Ausgangspunkt am Stausee gegen Aiguille Verte,
    flankiert von Les Courtes und Les Droites (links) und Aiguille du
    Dru (rechts) 
  sowie Aiguilles du Tour
    (Mitte links) und Aiguille du Chardonnet (rechts).
 
   
  Blick an der Staumauer zum Cheval Blanc (hinten links).
   
  Mont Ruan und Tour Sallière.
   
  In der Schlucht Gorge de la Veudale.
   
  Col du Vieux und Le Cheval Blanc.
   
  Rückblick am Weg zum Col du Vieux über den Lac du
    Vieux Emosson. Rechts oben, über der begrünten Rinne, erkennt man den Übergang aus
    der Gorge de la Veudale, rechts unter der Rinne finden sich die Traces de Dinosaures.
   | Anfahrt aus Osten von Martigny
    über den Col de la Forclaz, aus Westen von Chamonix-Mont-Blanc über
    den Col des Montets, nach Finhaut. Großer P am Straßenende vor der
    Staumauer des Lac dEmosson. Gute Busverbindung nach Martigny (s.a. 
	Bing Maps, Wetter bei weather.com). Vom P kurz zum Gasthof hinauf, an der Bergstation
    einer Zahnradbahn vorbei und hinab zum Fahrweg, der über die Staumauer führt. Gegenüber
    am Ufer entlang um bald an der Wegtafel Traces de Dinosaures nach links einen
    grünen Hang anzusteigen. Oben flacher weiter, ehe es rechts oberhalb einer längeren,
    wilden Schlucht (Gorge de la Veudale) in der Steilflanke eines Schrofenrückens
    weiter geht. Zuletzt fächert sich die Schlucht etwas auf und der deutliche, markierte
    Bergpfad hält sich leicht rechts um neben einer Steilrinne auf einen längeren Kammzug zu
    führen, wo sich gegenüber der Blick zum Cheval Blanc öffnet. Auf dem ebenen Kamm weiter
    bis zu einer kleinen Einsattelung (2:00, Wegtafel). Nun führt der Pfad fast
    100 Meter über einen Grashang in das Hochtal oberhalb des Lac du Vieux Emosson
    hinab. Links in der untersten Flanke über große Felsbänke weiter sind nach 
	0:15 die
    versteinerten Fährten einer Dinosaurier-Herde erreicht. Man quert den Hang weiter, geht
    den ganzen Talhintergrund leicht ansteigend über Schutt und Geröll aus und gelangt
    gegenüber auf den Sattel Col du Vieux (2569m). Von dort über einen unter Schutt
    und Geröll ertrunkenen Flankenabsatz weiter ehe es zunehmend steiler über die Ostflanke,
    zuoberst ein Rücken mit steileren Felsleisten (Stelle I, gesichert),
    ganz zuletzt etwas in der rechten Seite auf den höchsten Punkt mit Gipfelpyramide und
    Wegtafel geht (0:55).Abstieg: Zu den Dinosaurierfährten in 0:40. Nach 100 Metern Gegenanstieg gelangt man
    wieder in die Schlucht. Diese kann man im Frühsommer bei Schneebedeckung sehr gut
    durchgängig direkt im Schluchtgrund passieren, wobei auf Unterhöhlung durch einen
    kleinen Bach zu achten ist. Der Ausgangspunkt, etwas über dem Stausee gelegen, ist nach
    1:50 erreicht.
 
      Wenn man nicht in Quellwolken steckt, sollte die Aussicht im Süden mit den ganz nah
        stehenden Aiguilles du Tour, Aiguille Verte, Grandes
        Jorasses und Mont Blanc überwältigend sein. Im
        Nordosten beherrschen Mont Ruan und noch mehr der Tour Sallière das
        Bild.Der häufig erdige Bergpfad ist sehr gut begehbar, in der hohen Gipfelflanke angekommen
        wähnt man sich wegen des mürben, fast schwarzen Schuttes eher noch in einer
        Vulkanflanke.Einen ganz besonderen Eindruck gewinnt man bei dieser Tour an der Fundstelle der
        Dinosaurierfährten. Hier, oberhalb des Lac du Vieux Emosson, entdeckte man am 23. August
        1976 auf großen, steil aufgestellten Felsplatten die versteinerten, 250 Millionen Jahre
        alten Trittspuren einer ganzen Tierherde. Die Abdrücke sind allerdings nicht größer als
        die heutiger mittelgroßer Säugetiere. Sie können ab Sommer nach der Schneeschmelze
        besichtigt werden.Der Lac dEmosson ist auch wegen des in den 20er Jahren errichteten, in drei
        Sektionen aufgeteilten Bahnanschlusses ein beliebtes Ausflugsziel. Zu unterst verbindet
        eine Standseilbahn Le Châtelard mit Château dEau. Auf ihrer
        Strecke von 1300 Metern ist ein Höhenunterschied von 700 Metern zu überwinden.
        Mit einer Steigung von bis zu 87 Prozent zählt sie zu den steilsten Kabinenbahnen
        der Welt. Darüber folgt eine mit Akkumulatorenloks betriebene 600mm-Schmalspurbahn. Diese
        relativ flache Strecke ist 1650 Meter lang und windet sich den Berghang entlang bis
        zur Station Pied du Barrage unterhalb der Staumauer. Die dritte Etappe zur
        Staumauerkrone bleibt schließlich von der Standseilbahn Minifunic zu
        überwinden. Die gummibereifte Bahn mit einer Spurweite von 900 mm hat auf einer
        Länge von 260 Metern einen Höhenunterschied von 140 Metern bei einer
        Maximalsteigung von 73 Prozent zu bewältigen.Der Zufall wollte es, am Folgetag auf dem Gipfel des um lediglich ein Meter höheren Cheval Noir in der weit entfernten Vanoise
        (Frankreich) gestanden zu haben.   
      Einfache Wegstrecke (6.3 Kilometer) zum Download als GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |