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	Am Bergsee
    über dem Göschener Tal:
  Bergseehütte 
	und Lochberg. 
  Die lange Kette 
	des Winterberg mit dem Dammastock. 
	   
	  Der 
	Schijenstock (links).
  Am 
	Horefellistock auf dem Weg von der Bergseehütte zur Voralphütte: 
	Blick übers Voralptal zum Fleckistock.
 
	   
	  Am Gipfelkopf 
	des Fleckistock.
  Im Voralptal: 
	Voralphütte mit Sustenhorn.
 
	   
  Gesamtansicht 
	aus Südwesten vom Sustenhorn. Rechts vom Fleckistock-Gipfel zieht der 
	beschriebene Südgrat herab, an der markanten Schulter darunter der 
	Südwestgrat. Im Hintergrund erkennt man die Glarner Alpen mit dem Tödi.
 
	 | Anfahrt aus dem 
	Reusstal über die Gotthard-Autobahn nach Göschenen. 
	Von dort ins Göschener Tal
    zum großen P am Straßenende auf 1790m beim Göscheneralpsee oder wie 
	hier zur zweiten Kehre oberhalb Gwüest auf 1660m (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. TagVom P am Göscheneralpsee noch vor der Staumauer dem bez. Bergpfad folgend 
	rechts hinauf. Oben am nächsten Abzweig (Wegtafel "Bergseehütte") nach 
	rechts und über grüne Schrofenhänge zur Bergseehütte auf 2370m (1:50).
 2. TagVon der Hütte durch ein Felsenmeer (mark.) nach NNW ins Kar unter der hohen 
	Südostwand des Schijenstock (s. drittes 
	Bild). Die Felswände auf der rechten Seite werden durch drei ausgeprägte 
	Couloirs gegliedert. Das hinterste ermöglicht den Zugang zum Ostgrat: steil 
	über Firn hinauf, zuoberst durch eine schmale Felsverschneidung. Die Anhöhe 
	ist nach 1:35 erreicht. Nun nach links und in 
	mehreren Aufschwüngen über die mittelsteile Firn- und Schuttflanke bis zum 
	ausladenden Fuß des oberen Ostgrates. Rechts haltend über grobes Blockwerk 
	höher (anfangs Steigspur). Wo der Felsgrat schärfer wird wechselt man auf 
	die Schneide (I+) direkt am Rand über der hohen Südostwand. 
	Kreuz und Buch sind nach 
	1:05 erreicht.
 Zurück zur Bergseehütte auf dem Anstiegsweg. Beim Abstieg an die 
	Aufstiegsroute halten. Bleibt man zu lange direkt auf der Schneide, gerät 
	man bald in abschüssige Plattenzonen. Über dem Couloir ist man nach 
	0:50, an der Hütte in 
	1:05.
 Weiterweg von der Bergseehütte zur Voralphütte auf bez. Pfad: durch ein 
	Felsenmeer (mark.) nach Nordosten. Bald führt ein gesicherter Steig über 
	steile Platten zur Scharte auf gut 2570m.
 Von hier ist ein Abstecher zum Bergseeschijen, 2816m, möglich (1:00 
	hin- und zurück).
 Von der Scharte nun nach Nordwesten. Erst über Firn bzw. schuttbeladene 
	Plattenschüsse hinab bis etwa 2350m, dann in längerer Querung oberhalb der 
	bachzerfurchten Talflanke Bei den Bächen über Firn- und 
	Schuttfelder. Zuletzt zum Übergang am Horefellistock
    hinauf (etwa 2560m, erster Blick auf die Voralphütte, s. mittleres 
	Bild). Anfangs über steilen erdigen Schutt, dann grüne Schrofenhänge 
	hinab bis zum Steg im Talgrund (2060m) und jenseits zur nahen Voralphütte 
	(2126m).
 3. TagÜber der Hütte auf bez. Bergpfad die steile Talflanke bis zu den Almwiesen 
	Hüblen
    hoch. Weglos weiter, über zunehmend steilen Schutt höher bis zum Fuß des 
	Südwestrückens des Fleckistock. An der Grenze zwischen 
	bewachsenem äußeren Hang und schuttübersätem inneren Hang äußerst mühsam 
	über groben Steilschutt hoch bis zur Anhöhe bei P 2837 (2:00), 
	einem flachen Absatz. Nun dem ganzen mittelsteilen Südwestgrat folgen. Im 
	anfangs breiten Abschnitt (grober Schutt, teils Blockwerk) findet sich 
	weiter links eine Steigspur. Weiter oben wo der Grat felsiger und schärfer 
	wird bleibt man knapp links neben der Schneide. Am markanten Gratknoten mit 
	dem Südostgrat (P 3251) ist man nach 1:15 
	angelangt. Nun über den vereinigten Südgrat weiter. Anfangs knapp links 
	neben der scharfen Schneide (Steigspur) bleiben. Zwei größere Grataufwürfe 
	im mittleren Teil werden mit Höhenverlust ebenfalls links auf der Westseite 
	in losem Blockwerk umgangen (einige Steindauben). Darauf folgt man meist der 
	Gratschneide über festen Fels (II, exponiert). Zuletzt 
	führt ein sehr kurzer scharfer Firnkamm zum Fuß des Gipfelkopfes (1:45 
	mit einigen Verhauern). Dieser weist im unteren Teil eine etwa 10m hohe 
	kompakte Wand (III-, exponiert, kurzes Fixseil, s. drittes 
	Bild v.u.) auf. Abbruch der Tour.
 Darüber in wenigen Schritten über grobe Blöcke zum Gipfelkreuz.
 Zurück zur Hütte auf dem Anstiegswege: Hüblen nach 2:05, 
	Hütte nach 
	0:35.
 Abstieg zur Straße nach Wiggen: Von der Hütte auf bez. Bergweg das 
	Voralptal
    hinaus bis zur Straße auf 1400m (1:45). Die Straße 
	hinauf zur zweiten Kehre oberhalb Gwüest (1660m) in 1:05.
 
      Der Fleckistock ist der beherrschende Gipfel der nordöstlichen Urner 
	  Alpen.Der Schijenstock liegt im Südosten des Hoch Horefellistock 
	  und ist nur in der LKS 25.000 verzeichnet.Abbruch der Tour auf den Fleckistock Dank der unpräzisen 
	  Allgemeinplätze in der SAC-Literatur über die Urner Alpen, nachdem 
	  vermutlich alles was nicht überhängend ist unter I-II 
	  abqualifiziert wird. Knapp 20m unter dem Gipfel steht man hier vor einer 
	  zu unterst senkrechten Wand, die nur sehr wenige und sehr kleine Griffe 
	  und Tritte aufweist und dazu exponiert über einer Kluft am Ende eines 
	  scharfen Firnkammes steht. Fortsetzung nur mit Seileinsatz ratsam. Die 
	  Auskünfte vom Hüttenwart der Voralphütte waren hier ebenfalls wenig 
	  hilfreich.Der Zustieg zum Südwestrücken führt über einen hohen Steilhang aus 
	  grobem Schutt, häufig mit losen Platten durchsetzt. Der Weiterweg auf dem 
	  Südwestgrat bietet jede Menge Grobschutt. Der Südgrat schließlich könnte 
	  aufwändiger über alle Türme und Zacken (III) begangen 
	  werden wenn man Spaß daran findet. Der Normalweg umgeht die zwei größten 
	  Gratköpfe im erdigen Schutt und losen Blockwerk der Westflanke, wobei man 
	  Höhe opfert. Alles in allem nicht empfehlenswert.Alternativer Zustieg: Über den Südostgrat (III).Außergewöhnlich lohnend ist der Talweg im Voralptal  , 
	  besonders in wasserreichen Jahreszeiten. Tal auswärts faszinieren die 
	  zahlreichen Sturzbäche der rechten Talflanken bis man zuletzt unter den 
	  steilen Plattenschüssen der wild gezackten Salbitschijen vorbei 
	  kommt. Noch empfehlenswerter ist allerdings der umgekehrte Weg vom Tal zur 
	  Hütte, da man hier stets das Sustenhorn mit 
	  seiner gewaltigen gletscherbehangenen Ostflanke vor sich hat (s. zweites 
	  Bild v.u.). Der andere Weg vom Horefellistock zur Voralphütte bietet 
	  fesselnde Eindrücke am Fuße steiler Gletscherrückzugslandschaften (s. 
	  mittleres Bild).Alternative Schreibweise für den Schijenstock: Schynstock.   
      Wegstrecke (Anstieg Bergseehütte 3.7 Kilometer, Anstieg Schijenstock 
	  1.9 Kilometer, Bergseehütte - Voralphütte 4.6 Kilometer, Anstieg 
	  Fleckistock 2.3 Kilometer, Abstieg Voralphütte 8.2 Kilometer) zum Download 
	  als GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |