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Tour 376 Schneeschuhtour - Lisenser Fernerkogel

Tirol Stubaier Alpen Sellrainer Berge

Schneeschuhhochtour Route Lisenser Alm - Lisenser Ferner - Plattige Wand - Rotgratferner - S-Grat (I) Gesamtaufstiegshöhe (m) 1670 Tage 1 Verhältnisse spätwinterlich, Firn

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3299 1636 1670 6:10 G3 177 1650 3
Vor dem Aufstieg

Der Talschluss mit dem Aufstieg zum Lisenser Ferner. Rechts der Fuß der gut 1500m hohen Nordostabstürze.

 

Lisenser Spitze

Blick oberhalb der Plattigen Wand
nach WSW gegen die Lisenser Spitze,
nach SSO über den Lisenser Ferner gegen Östliche Seespitze (linker Bildrand im Hintergrund) und Wildes Hinterbergl (rechter Bildrand).

Blick gegen SSO

 

Rotgratferner

Auf dem Rotgratferner am Weg zur Scharte (genau in Bildmitte) vor dem Gipfel (rechts darüber).

 

Gipfelgrat

An der Scharte P 3198 unter dem Gipfelgrat.

 

Lisenser Alm

Rückkehr an die Lisenser Alm.

 

Gesamtansicht

Gesamtansicht mit Gipfel von der Lisenser Alm aus.

 


Ansicht aus Südwesten

Lisenser Fernerkogel (Mitte links) und Vorderer Brunnenkogel (Mitte rechts) aus Südwesten vom Längentaler Weißerkogel.

 

Lisenser Fernerkogel aus Nordwesten

Überblick aus Nordwesten vom Winnebacher Weißkogel.

Anfahrt vom Sellraintal über Gries zum P (Gebühr EUR 3,00) an der Lisenser Alm auf 1636m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Links vom Bach führt ein breiter Fahrweg südwärts bis zur Talstation der Hüttenseilbahn des Westfalenhauses. Weiterhin in gleicher Richtung, direkt auf den nordseitigen Steilabbruch des Lisenser Ferners zu (s. oberstes Bild). Durch lichtes Strauchwerk führt die Spur von halblinks auf die Mitte zu. In der Fußmitte spaltet eine große Felsrinne mit senkrechten Wänden den Abbruch. Der einfachste Anstieg erfolgt über den strauchbewachsenen Rücken, der an die rechte Rinnenschulter heranführt (0:25). Über die steilen Buckel oberhalb der Rinne erreicht man bei ca. 2120m eine nurmehr mittelsteile Passage auf der man die Route freier wählen kann. Mittelsteile Aufschwünge leiten einen vom rechten allmählich zum zentralen Teil, der auf etwa 2700m zwei kleinere balkonartige Vorbauten aufweist. Von hier nun lang anhaltend diagonal ganz nach rechts über den mittelsteilen Eiswulst hinauf, der den waagrechten obersten Abschluss bildet. Nach 3:00 durchgängigem Anstiegs hat man das weite und flache Hochbecken des Lisenser Ferner erreicht.
Nun wenig ansteigend westwärts über den Gletscher; rechts erhebt sich die nahe Plattige Wand. Auf 2980m leiten die Spuren zum Fuß der südexponierten Felswand. Zum Übergang geht es 50hm durch steilen Firn diagonal von links nach rechts. Bei Vereisung Harscheisen etc. nötig. An den breiten Übergang (mit Steinmann markiert) schließt sich ohne Höhenverlust der kleinere, isolierte Rotgratferner an. In anhaltend mittelsteiler Flankenquerung geht es in weitem Linksbogen NW-wärts zum flacheren Hochbecken. Man durchquert es mittig und erreicht bald die deutliche Scharte auf 3198m zwischen den beiden Gipfeln (links Rotgratspitze, rechts Lisenser Fernerkogel); Schidepot. Nach rechts geht es über grobes Blockwerk rasch höher (Sommerbewertung I) bis etwa 15m unter dem Kreuz. Nun ausgesetzt zwischen Klemmplatten hindurch und flacher zum Metallkreuz und Buch (2:45).
Abstieg auf der Anstiegsroute (4:00).

  • Eine der großen Ostalpenunternehmungen. Bereits der dreistündige Anstieg über den steilen Nordabbruch des Gletschers ist ein Erlebnis für sich. Der recht steile Grat zum Gipfel ist bei winterlichen Verhältnissen nicht einfach, meist aber gut gespurt.
  • Für den frühen Aufstieg auf dem nordseitigen Abbruch des Lisenser Ferner empfehlen sich Steigeisen. So kann man sich die Mehrzahl der Schi-Kehren sparen und im harten Firn direkt ansteigen. Die Hälfte der Schitourengeher legt diese Passage ebenfalls zu Fuß zurück.
  • Die Tour ist für Schneeschuhgeher allerdings wenig geeignet: zahlreiche Flankenquerungen, lange Steilpassagen. Lediglich entlang der Plattige Wand ist das Gelände optimal. Im Sommer ist die Tour wegen Spaltengefahr alleine nicht machbar.
  • Eine Tour, die keinerlei Kompromisse erlaubt. Generell nur bei optimalen Verhältnissen sinnvoll. Im Hochwinter lawinengefährlich, im Spätwinter und Frühjahr nur nach wolkenloser Nacht und guter Frostbildung zu empfehlen.
  • Abstiegszeit von 4 Stunden deutlich überhöht wegen überdurchschnittlich vieler Pausen.
  • Alternative Schreibweisen: Lüsens, Lüsener Ferner, Lüsener Fernerkogel, Lüsener Spitze.

 

  • Einfache Wegstrecke (7.1 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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