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		 Das Brienzer 
		Rothorn aus Nordosten.   
		  Am Eisee 
		kurz vor dem Eiseejoch.
   
		  Der Gipfel 
		vom Eiseejoch.
   
		  Aussichtsplattform 
		am Gipfel.
   
		  Gipfelblick 
		über den Brienzer See.
   
		  Brienzer 
		Rothorn (links), Arnihaaggen (Mitte) und Schönbüel 
		(rechts) aus Südosten vom Wilerhorn.
 | Anfahrt aus Norden von
		Luzern, aus Süden vom Haslital über den Brünigpass, 
		nach Giswil. Dort nach Westen über die teils sehr schmale und 
		kehrenreiche "Panoramastraße" Richtung Sörenberg zum 
		Scheitelpunkt am Glaubenbielen 
		(1611m) und hinab ins oberste Mariental zum Schönenboden. 
		Großer P an der Talstation der Seilbahn zum Brienzer Rothorn auf 1230m 
		(s.a.
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). Vom P südostwärts den breiten Wanderweg (Wegtafel 
		„Brienzer Rothorn“) über sanft ansteigende Almweiden, später Wald, höher 
		bis es flacher nach rechts an die Alp Stafel auf 1467m geht. 
		Hier zweigt der Wanderweg links ab um nun den offenen, von einer 
		Pistentrasse durchzogenen Steilhang unter einem Flankenabsatz 
		anzusteigen. Auf dem Absatz ist die Alp Stäfeli, 1676m, 
		erreicht. Darüber, entweder entlang der Skipiste oder dem abkürzenden 
		Bergsteig dazwischen, mehr rechts haltend über einen Steilhang höher um 
		zuletzt nach links querend auf die Schwelle eines Karbodens zu gelangen, 
		wo wenig weiter auf 1896m der Eisee liegt (1:35). 
		Rechts des Sees einen Grasrücken traversierend gegen das Eiseejoch 
		im Karhintergrund höher. Ein Skirestaurant und Liftanlagen passierend 
		ist nach 0:20 das Joch auf 2025m gewonnen. Vom 
		Joch in etlichen Kehren über den steilen Ostgrat, stets in der oberen 
		Südflanke bleibend, zum höchsten Punkt. Den mit großem 
		Triangulationssignal (Dreifußgestell), Steinbänken, Panoramatafeln und 
		Fernrohren ausgebauten Aussichtspunkt betritt man nach 
		0:45.Abstieg auf dem Anstiegswege:
		0:25 ins Eiseejoch, 0:25 
		an die Karschwelle beim Eisee, 1:15 zum P.
 
			Das sehr markant herausgehobene Horn ist höchster Berg der 
			gesamten Bergwelt der Emmentaler Alpen westlich des Brünigpass bis 
			ins Mittelland. Am Gipfel findet man den Grenzstein zwischen den 
			Kantonen Bern,
			Luzern und Unterwalden (Obwalden).In der Schweiz spricht man die Emmentaler Alpen auch mit 
			Zentralschweizerische Voralpen an.Dem Brienzer Rothorn, weit herausgehobener höchster Punkt auf 
			einem langen, beidseitig steil abfallenden Bergkamm, verbleibt kaum 
			eine unverbaute Bergflanke. Die Südseite durchzieht die weit 
			ausholende Trasse der ältesten Dampf-Zahnradbahn der Schweiz, die 
			Nordseite ist von einer Luftseilbahntrasse durchzogen, darunter 
			breiten sich Lifttrassen und Abfahrtspisten aus. Dicht am Gipfel 
			findet sich daher neben der Endstation der Zahnradbahn auch die 
			Bergstation der Luftseilbahn. Dem zweifellos enorm lohnenden 
			Gipfelpanorama von Urner Alpen mit Titlis, 
			Sustenhorn,
			Dammastock und Galenstock und Berner Alpen 
			mit Wetterhorn über Lauteraarhorn, Schreckhorn,
			Eiger, Mönch, Jungfrau bis 
			Blüemlisalphorn 
			und Wildstrubel und dem großen Brienzer See davor 
			fehlt nichts um den Bergtouristen zu begeistern. Abgesehen davon 
			zeigt sich jedoch nahezu der gesamte Anstieg als wenig erfreulich. 
			Auf den krautigen, armen Almhängen der Nordseite entdeckt man weder 
			pittoreske Zirbengruppen noch heitere Lärchenwaldbestände und die 
			passierten Almhöfe präsentieren sich wenig fotogen. Bis zum 
			Eiseejoch kreuzt man mehrfach eine aufgewühlte Skipiste, über dem 
			Eisee stehen Liftanlagen und ein lieblos zusammengezimmertes 
			Schirestaurant. Der Weg ist durchweg steil und knochenschindend wie 
			im Kalkgebirge. Was die Begeisterung bestimmt noch steigert, sind 
			Techno-Music-Bässe einer weit entfernten Open-Air-„Hausi-Parti“ am 
			Glaubenbielenpass, die unentwegt durch Täler, Flanken und Kare bis 
			zum Gipfel herauf wummern.Geplant war eine Gipfelüberschreitung nach Westen an der 
			Seilbahnbergstation vorbei ins anschließende Joch um von dort durch 
			ein steiles nordseitiges Kar und die Alpen Schlacht (1334m) 
			und Habchegg an den Ausgangspunkt zurückzukehren. Um ins 
			Kar zu gelangen ist anfangs eine nordseitige Rinne abzusteigen, was 
			sich Ende Mai ohne Eispickel noch sehr ungünstig zeigt.Wer noch motiviert genug ist und sich auch am befremdlichen 
			Namen nicht stört, kann am Eiseejoch mit einer Stunde Mehraufwand 
			den östlich anschließenden Arnihaaggen, 2207m, ins 
			Tourenbuch aufnehmen. Der markierte Bergpfad verläuft weitgehend in 
			der obersten Nordflanke nahe an der Gratschneide.   
			Anstiegsweg (5.6 Kilometer) zum Download als
			GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |