|   Das 
	Wiesenkar der Alp Anarosa ist umrahmt von den Pizzas d’Anarosa 
	(links im Hintergrund) und vom Gelbhorn (rechts).
   
  Blick vom 
	Hauptgipfel zum Nachbarn Piz Beverin. Rechts 
	P 2962 im Ostgrat des Hauptgipfels, davor das verschneite, oberste Kar 
	Carnusa.
   
  Blick vom 
	Nordgipfel zum Hauptgipfel. In der Mitte P 3043.
  Blick vom Piz 
	Beverin gegen Südwesten auf Gelbhorn
    (links) und Bruschghorn (Mitte rechts der verschneite Hauptgipfel, rechts 
	das markante Felshorn des Nordgipfels).
 
 | Anfahrt über die 
	Schnellstraße durchs Hinterrheintal; aus Norden von Chur 
	zur Anschlussstelle Zillis, aus Süden zur Anschlussstelle 
	Andeer. Danach Richtung Westen über Donath und weiter hinauf 
	nach Mathon. Noch vor dem wieder etwas tiefer gelegenen Nachbardorf 
	Wergenstein
    rechts hinauf zu den verstreuten Häusern von Dumagns oberhalb der 
	Waldgrenze. P auf 1840m an der ersten markanten Spitzkehre (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). An der Straßenkehre den Fahrweg rechts des tiefen 
	Kerbtales des Fundogn-Baches talein und stetig leicht ansteigend in 
	der offenen Flanke weiter. Oberhalb der abseits tief im Talgrund gelegenen 
	Alp Danis geht es, weiterhin in gleicher Richtung, auf einem 
	Wiesentrittpfad weiter. Das Kerbtal zeigt sich zunehmend als wilder Tobel, 
	gegenüber mit Lärchen bestanden und von einem Wasserfall durchzogen, bis man 
	am Ende im Tobelkessel Vallatscha bei einem Wasserschloss nach 
	links zum Gegenhang wechselt. Über eine Wiesenmulde ist wenig später auf 
	2272m die Alp Curtginatsch erreicht (1:05). 
	Nun nicht dem Weg zum 
	Carnusapass
    folgen, sondern die Richtung WNW haltend weglos in die Weiden der Alp 
	Anarosa, einem weitläufigen grünen Kar, hinein (s. oberstes 
	Bild). Entlang am östlichsten Bächlein nahe der rechten Flanke, den 
	Ausläufern des Piz Tuf, geht es sanft höher bis unter die Flanke 
	des Verbindungsgrates zwischen Bruschghorn und Piz Tuf. Hier an einem 
	kleinen, verlandeten Seeboden (0:50) rechts vorbei 
	um darauf die etwa 200 Meter hohe Flanke entlang einer grünen, zuoberst 
	gerölligen Rippe - Steigspuren und vereinzelte Steindauben weisen den Weg - 
	zwischen dem großen Trümmerfeld links und dem Schutthang rechts höher zu 
	steigen. Den sanften Schuttkamm erreicht man am besten zwischen dem großen 
	Felszacken P 2806, rechts, und dem Aufschwung zum Felskamm P 2962, links (0:20). 
	Nun entweder auf dessen Schneide (Blockwerk und Schutt) weiter, oder, wie 
	hier begangen, rechts die Nordflanke über den allerobersten Karabsatz 
	(Steinmann) des 
	Carnusa-Tals querend in den weiten Sattel vor dem Hauptgipfel
    hinauf (vergl. zweites Bild v.o.). Von 
	dort über einen breiten Rücken zum höchsten Punkt, versehen mit Steindaube 
	und Gipfelbuch (0:40).Zum Nordgipfel gelangt man über den einfachen 
	Verbindungsgrat, der zunächst den kaum merklichen Mittelgipfel P 3043 
	aufwirft, und einen etwa um 30 bis 35 Meter eingesenkten Sattel. Danach auf 
	deutlicher Steigspur den markanten Felskopf des Nordgipfels hinauf, der nach 
	allen übrigen Seiten steil abbricht. Die Gipfelsteindaube ist nach 
	0:15 
	erreicht (s. zweites Bild v.u.).
 Abstieg: Vom Sattel vor dem Nordgipfel über die sanfte Karflanke unter dem 
	Hauptgipfel hindurch zum obersten Absatz unter Felskamm P 2962 zurück. Vom 
	Sattel vor P 2806 (0:30) hinab nach Curtginatsch 
	in 
	1:00, bis zur Straßenkehre in 
	1:00.
 
      Das Bruschghorn steht, obwohl um 60 Meter höher, touristisch deutlich 
	  im Schatten des markanteren Piz Beverin. So 
	  langt hier ein Gipfelbuch für bald zehn Jahre, dort gerade für einen 
	  Bergsommer. Dies mag in der schlechteren Einsehbarkeit am Hauptzugang aus 
	  dem Hinterrheintal begründet sein, wohin der Bergzug zudem mit sanften 
	  Hängen absinkt. Nach Westen jedoch, ins abgelegene hinterste Safiental, 
	  fällt der lange Bergzug, der im Norden noch Carnusahorn, im Süden 
	  Gelbhorn
        und Schwarzhorn mit umfasst, mit gut 1300 Meter hohen, 
	  unersteiglichen, wild zerrissenen und von tiefen Tobeln zerfurchten 
	  Abbrüchen in die Tiefe.Das Gelände oberhalb der Alp Curtginatsch zeigt sich für 
	  Schneeschuhtouren optimal geeignet. Voraussetzung ist allerdings, dass 
	  sich die Südhänge im Kerbtal der Fundogn unterhalb etwa 2200m schneefrei 
	  zeigen, da hier lange Hangquerungen nötig sind und überdies die 
	  Lawinengefahr reliefbedingt hoch sein dürfte.Am Gipfel kann man u.a. bis zu Ortler, Königsspitze, 
	  Bernina-Alpen,
        Piz Platta, Pizzo Tambo, Monte Rosa blicken. 
	  Näheres s. Piz Beverin.Das Bruschghorn kann nicht mit Sensationen aufwarten. Es besticht aber 
	  - besonders im Herbst - mit einem kurzweiligen Anstieg durch ein tiefes, 
	  von Lärchen flankiertes Kerbtal, in dessen schattigem Grund sich 
	  abgelegene Alphütten verbergen, und oberhalb der Alp Curtginatsch mit 
	  herrlich freien, welligen Wiesenmatten. Im Süden ragt hier die lange Wand 
	  der abweisenden Nordabbrüche der Pizzas d’Anarosa auf, die sehr 
	  an die Dolomiten erinnern. Beim Rückweg entlang des Ostgrates entfaltet 
	  sich ein herrlich weiter Blick gen Nordost über den Glaspass 
	  hinweg auf den besiedelten Heinzenberg
        und die steilen Westabbrüche am Piz Beverin.Der Almweg von Dumagns zur Alp Curtginatsch ist befahrbar bis etwa zur 
	  obersten Kehre auf 2335m. S. a. Gipfelpanorama 
      Einfache Wegstrecke (8.0 Kilometer) zum Download als 
	  GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |