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	Blick vom Gschöllkopf
  auf Hochiss 
	(links) und Spieljoch (rechts), dazwischen das Joch des Gamshals. 
	Am rechten Bildrand erkennt man die Seekarlspitze. 
  Im Südwesten 
	blickt man über Erfurter Hütte und Seilbahnstation auf Inntal 
	und Tuxer Alpen, eingerahmt von Ebner Joch, links, und 
	Stanser Joch, rechts. 
	   
	 Blick an der Hochiss
  nach Südwesten 
	über Gschöllkopf (Bildmitte links) und Ebner Joch (links) gegen die Tuxer 
	Alpen, 
  nach Norden gegen 
	Unnutz (links) und 
	Guffertspitze (rechts). 
	    Die Hochiss vom 
	Gipfel des Spieljoch aus.
 
	   
	  Die 
	Nordabstürze des Rofankamm. Ganz hinten die Rofanspitze, in der Mitte die 
	400 Meter hohe Wand der Seekarlspitze, vorne der Spieljoch-Gipfel.
   
	  Nordabstürze 
	des Rofankamm.
 | Anfahrt, aus Norden vom 
	Achenpaß, aus Süden vom Inntal über Jenbach, nach 
	Maurach am Achensee. Per Seilbahn von der Ortsmitte (ca. 975m) 
	zur Erfurter Hütte (DAV) auf 1831m. Erste Fahrt nicht vor 8:00, ins 
	Tal spätestens 17:30 (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Von der Seilbahnstation führen ausgeschilderte 
	Wanderwege in alle Richtungen. Im Norden, Wegweiser zur "Hochiss", ragt ganz 
	in der Nähe ein kleiner, bis oben mit Latschen bewachsener, steil und 
	unnahbar wirkender Felskopf auf, der Gschöllkopf. Zunächst 
	auf gut angelegtem Weg in nördlicher Richtung am Mauritzalmhochleger 
	vorbei und anschließend links, unter der Ostflanke des Gschöllkopf leicht 
	ansteigend, über eine kleine drahtseilgesicherte Felsstufe hinauf und man 
	gelangt zu einem Gatterl auf einem ausgedehnten Rasensattel auf 1940m (0:20). 
	Nun nach links und auf kurzem Bergsteig über die mittelsteile Rückseite 
	durch Latschengassen zur Gipfelhochfläche (hin und zurück 
	0:30).Vom Gatterl wieder nordwärts, wenig ansteigend die rechte Flanke eines 
	breiten, geröllerfüllten Kares hinein (s. oberstes Bild), an dessen 
	halblinker Stirnseite sich die felsige Hochiss aufbaut, 
	rechts davon ein Joch, der Gamshals. Der Weg hält auf das Joch zu 
	(erster Blick in die steilen Nordabstürze des Rofan) und führt anschließend 
	nach links, eben am Südostpfeiler (Drahtseil) vorbei, in die steile 
	Südflanke. In kurzen Kehren zum Westgrat hinauf (Wegabzweig zum 
	Kotalpensattel) und nach rechts zum nahen Gipfelkreuz und Buch (0:50).
 Abstieg zum Gamshals und kurz südwärts zurück, Richtung Rasensattel. In der 
	Karflanke hat man beim Aufstieg auf etwa 2030m bereits einen Wegabzweig 
	passiert, der die mittelsteile Schrofenflanke zum Spieljoch hinaufführt. Nun 
	diesen Steig hinauf. Dieser wendet sich rasch wieder nach Norden, läuft bald 
	über flachere Matten und führt nach
    0:50 zur unbedeutenden Rasenkuppe des 
	Spieljoch.
 Der Weiterweg führt nach Osten über steilen, gesicherten Schrofensteig hinab 
	zur Seekarlscharte, 2150m. Darauf geht es eben an der Südflanke der 
	Seekarlspitze vorbei zu den schroffen Felszinnen des Roßkopf. Als Abstecher 
	kann man ab Scharte weglos über mittelsteile Matten in 
	0:30 (hin und zurück) den zweithöchsten Gipfel im Rofangebirge, die 
	Rasenkuppe der Seekarlspitze, mitnehmen.
 Wieder auf dem Wanderweg geht es leicht absteigend um den senkrechten 
	Südsporn des Roßkopf (dem Autor unbekannt, Zustieg vermutlich über II) herum 
	zur Gruberscharte
    auf 2102m, einem Verzweigungspunkt zahlreicher Wanderwege, u.a. unmittelbar 
	zur Seilbahnstation/Erfurter Hütte. Jenseits der Scharte mit etwas 
	Höhenverlust in die weite Karstsenke hinab. Auf halbem Weg zum nächsten Joch 
	zweigt links ein Weg ab (Hinweis "Rofan"). Der Weg führt in wenigen Kehren 
	rasch die Grasflanke hinauf und erreicht von links den felsigen Aufbau der 
	Rofanspitze (Kreuz und Buch,
    0:55). Schöner Blick zum nahen Zireiner See und 
	über die Nordabstürze auf die mit riesigen Felstrümmern übersäte 
	March-Alpe.
 Abstieg über die grasbewachsene Ostflanke zum weiten Schafsteigsattel 
	auf 2174m, wo die Abbruchkante des Rofanstockes rechtwinklig von Nord nach 
	Ost wechselt. Die Kante über einen Grasrücken entlang zum nächsten markanten 
	Felssporn, dem Sagzahn
    (kurz bevor der Pfad den Felsfuß erreicht, leitet ein leichterer Weg nach 
	rechts hinab, Hinweis "Sagzahn-Umgehung"). Am Sagzahn führt rechts neben der 
	Nordschneide ein gesicherter Steig hinauf. Recht ausgesetzt geht es die 
	rechte Wand hinauf und dann scharf nach links, in einen schräggeneigten 
	steilen Kamin (I+). Oben steigt man nach rechts über die Wand aus und steht 
	auf dem grasbewachsenen Südrücken. Links hinauf und nach
    0:25 ist das Gipfelkreuz erreicht.
 Den Grasrücken wieder hinab zum nahe gelegenen Sattelpunkt auf ca. 2170m, wo 
	o.g. "Sagzahn-Umgehung" heraufkommt (auf einen flachen, rot beschrifteten 
	Felsen achten). Jenseits über einen einfachen Grasrücken weiter zum Kreuz 
	auf dem Vorderes Sonnwendjoch (0:25). 
	Lohnender Tiefblick ins Inntal.
 Zurück zum Sattel. Über die "Sagzahn-Umgehung", kehrenreich und bis etwa 
	2050m die steilen Westhänge hinab, am Felsfuß des Sagzahn vorbei und wieder 
	etwas hinauf zum Schafsteigsattel (der direkte Weg zur Gruberscharte am 
	Grubersee vorbei bedingt im wild bewegten Karstgelände weiteren 
	Höhenverlust). Von der Gruberscharte SW-wärts durch eine lang gezogene, 
	typische Karstmulde zur Seilbahn (1:40).
   
      Komplette Wegstrecke (15.8 Kilometer) zum Download als 
	  GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de | 
  
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      Im Rofangebirge findet man ein unvergleichlich dichtes markiertes 
	  Wegenetz. Wegen der Kompaktheit des Bergstockes ist die Tour auch für Tage 
	  mit unsicherem Wetter geeignet. Abbruch vielerorts möglich.Wegen der leichten Erreichbarkeit und relativ geringen 
	  Höhendifferenzen stellenweise sehr belebt.Sehr abwechslungsreiche Kammüberschreitung. Einfache Grasberge 
	  wechseln mit tief eingeschnittenen Jöchern und felsigen Gipfeln. Zum 
	  Schluss ein schöner Kamindurchstieg am Sagzahn. Gesamtzeit bei insgesamt 
	  etwa 1320 Höhenmetern incl. knapp bemessener Gipfelpausen 7:30.Landschaftlich besonders schön  . 
	  Wer nicht aufs hastige Gipfelsammeln aus ist, sollte auf der Erfurter 
	  Hütte nächtigen und sich zwei Tourentage gönnen.Nach Norden, Richtung Steinberg, stürzt der ganze Bergstock mit 
	  stellenweise 400m hohen Steilwänden ab. Einige davon noch nicht 
	  durchstiegen.Die Hochiss wird manchmal auch Hochiß geschrieben. Sie ist 
	  mit Abstand der höchste Punkt des Rofanstockes, zudem wesentlich felsiger 
	  und schroffer als die Rofanspitze und kann daher uneingeschränkt als 
	  Hauptberg gelten. Bei einer relativen 
	  Prominenz von beinahe 60 Prozent und einer Distanz zum nächst höheren 
	  Geländepunkt von gut 12 Kilometern ist die Hochiss stellvertretend für den 
	  gesamten Rofanstock tatsächlich ein Berg von europäischem Gewicht. Die 
	  Aussicht am Gipfel ist daher besonders umfassend: In unmittelbarer Nähe 
	  Rofanspitze, Sagzahn, Vorderes Sonnwendjoch und Haidachstellwand. 
	  Dahinter die schneebedeckten Gipfelriesen der Hohen Tauern, die 
	  sich in Zillertaler Alpen und Stubaier Alpen fortsetzen, 
	  daneben das nahe Karwendelgebirge und ganz nah der Dalfazer 
	  Kamm mit seinen bizarren Erhebungen. Im Norden zieht schließlich die 
	  Guffertspitze die Aufmerksamkeit auf sich.Alternativer Rückweg vom Vord. Sonnwendjoch zur Seilbahnstation: Vom 
	  Sonnwendjoch südwärts über etwas steilere Schrofen absteigen. Wenig 
	  tiefer, an einer Verflachung, bei der Weggabel zur Bayreuther Hütte 
	  und zur Erfurter Hütte scharf rechts. Der Pfad zieht einen Bergrücken 
	  umgehend über recht steile Wiesenhänge tiefer ehe er in den breiteren 
	  Almweg zur Schermsteinalm, 1855m, mündet. Von dort geht es in 
	  längerem Gegenanstieg zunächst gen Westen, später Norden und durch einen 
	  rinnenartigen Einschnitt, an den Krahnsattel, 2002m, empor. 
	  Dahinter und wieder weiter unten trifft man auf den Grubasteig 
	  über den es an die Erfurter Hütte zurückgeht. |