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		 Ausgangspunkt 
		der Tour, die bei der linken, begrünten Moräne beginnt und über den 
		dahinterliegenden Lavarücken zum Refugio de Club Andino Junín de los 
		Andes (im Firnfeld) führt.  Anstieg zur 
		Biwakschachtel. Am nördlichen Horizont ragt einsam der
		Volcán Llaima auf. In der Mitte ist der
		Lago Tromen zu erkennen.
 
		   
		  Die 
		Biwakschachtel (r.u.) oberhalb des Refugios und die Anstiegsseite zum 
		Gipfel; immerhin noch über vier Stunden entfernt.
   
		  Gletscherübertritt 
		auf dem Weg zum Gipfel.
   
		  Gipfelpanorama 
		gegen Nordwesten mit dem Volcán Villarrica. 
		Deutlich zu sehen ist die Schleppe aus Asche im Lee der Pazifik-Winde.
 | Lage: Von Santiago auf 
		der Nationalstraße 5 nach Süden bis Temuco (ca. 640km). Im 
		nächsten größeren Ort Freire links ab und über Villarrica 
		und 
		Pucón zum
		Paso Mamuil Malal an der Staatsgrenze zu Argentinien (s.a.
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). 1. TagAuf argentinischer Seite, etwas östlich 
		vom Paso Mamuil Malal (1200m), weglos durch lichten, ebenen 
		Araukarienwald und ein breites trockenes Bachbett südwärts durch eine 
		flache Lavawüste (s. oberstes 
		Bild) bis zu einem mächtigen, allmählich ansteigenden Moränenrücken. 
		Dieser freie Rücken zieht länger südwestwärts gegen den Gipfel höher ehe 
		man auf die markierte Route stößt, die vom argentinischen Grenzposten 
		herüber führt. Den etwas steiler werdenden und nunmehr westlich 
		ziehenden Moränenrücken auf Steigspur entlang, über einige felsigere 
		Rippen (I) empor und man gelangt zur Selbstversorgerhütte Refugio 
		del Regimento de Infantería de Montaña 
		(R.I.M.) auf 2450m (4:15).
 Nach 
		0:45 ist schließlich die zweite, kleinere 
		Biwakschachtel Refugio del Club Andino Junín de los Andes 
		(C.A.J.A.) auf 2600m an einer geräumigen Schulter erreicht. Von dieser 
		höher gelegenen Unterkunft (s. drittes
		Bild) eröffnet sich ein umfassender 
		Ausblick übers nördliche Vorland.
 2. TagVon der Biwakschachtel einer Steigspur nach über die kaum 
		gegliederte NNO-Flanke erst über festen Lavaschutt, dann einfachen, 
		mäßig steilen Gletscher mit hüfthohem Büßerschnee. Leicht rechts des 
		sichtbaren Gipfels höher um nicht in die links abfallende, steilere 
		Nordostflanke zu geraten. Bei etwa 3500m steilt die Flanke bis 40º an um 
		sich bis zum Gipfel (4:15) wieder zurück zu 
		lehnen.
 Abstieg wie Aufstieg; nach
		2:15 ist die Biwakschachtel, nach weiteren
		2:20 der Paso Mamuil Malal erreicht.
 
			Der Volcán Lanín ist ein zuoberst völlig vergletscherter 
			Vulkankegel mit großen Wächten und Serács. Man findet damit keinen 
			offenen Krater, keine Ausgasungen und auch keine 
			Bodenwärmeentwicklung. Der Gipfel liegt in Argentinien, gut 3 
			Kilometer von der chilenischen Grenze entfernt. Er bildet den 
			höchsten Punkt auf den fast 1000 Kilometern zwischen
			Volcán Domuyo (4709m) im Norden und Cerro San Valentín 
			(3910m) im Süden. Unweit im Norden findet man den Lago Tromen, 
			im Süden den Lago Paimun (ein Arm des Lago 
			Huechulafquen), beide auf argentinischer Seite.Die Wasserversorgung an der Biwakschachtel, eine 
			Stahlzeltkonstruktion ohne befestigen Boden, ist nur über 
			Schneeschmelzen zu bewerkstelligen.Der Ausgangspunkt liegt im zwischenstaatlichen Niemandsland. 
			Reist man per Mietwagen von Chile an, stehen umfangreichere 
			Formalitäten beim Grenzübertritt an.Höhenangabe nach argentinischer Vermessung 3776m. Die Gipfelhöhe 
			wird auch mit 3740m angegeben.   
			Gesamter Anstiegsweg (9.0 Kilometer) zum Download als
			GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |