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		 Rückblick beim 
		Anstieg vom Simplonpass gegen die Leonegruppe mit
		Breithorn (Mitte links) und Hübschhorn 
		(Mitte rechts).   
		  Nahe der 
		Üssere Nanzlicke.
   
		  Blick vom 
		Gipfel nach Westen gegen die Leonegruppe mit 
		Wasenhorn 
		(links), Monte Leone, Breithorn (Mitte 
		rechts) und Hübschhorn (rechts); rechts im Mittelgrund das Tochuhorn.
   
		  Gipfelpanorama 
		im Norden mit dem Aletschgletscher (Mitte) und den weiten, 
		braunen Hängen der Bettmeralp.
 | Anfahrt aus Norden 
		über das Rhônetal, aus Süden vom Lago Maggiore über 
		Domodòssola, zum Simplonpass / Passo Sempione. P beim 
		Wahrzeichen, dem Simplon-Adler 
		(s.a.
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). Die Route folgt dem markierten Sommerweg: Von der 
		Passstraße kurz nordwärts durch eine kleine Ebene in kuppiges Gelände 
		hinein. Bald bietet sich links ein Durchlass zur wenig höher gelegenen 
		kleinen Siedlung
		Hopsche auf 2038m. Nun weiter in westlicher Richtung, auf einer 
		Hangterrasse unter der Südflanke des lang ausgestreckten Tochuhorn 
		entlang, und leicht ansteigend auf den markanten Einschnitt zu, der von 
		der Hochebene um den Rossusee, im Südosten des Spitzhorli 
		gelegen, zum Simplonpass zieht. Der lawinensicherste Anstieg führt über 
		die auffällige Zwischenrippe in diesem Graben. Darauf hält man sanfter 
		ansteigend nach Nordwesten gegen die Üssere Nanzlicke auf 2602m 
		zu (s. zweites
		Bild), um den hier ansetzenden 
		breiten Südrücken bis zum Gipfelkreuz am höchsten Punkt der ausgedehnten 
		Gipfelkuppe zu verfolgen (3:00).Abstieg 
		auf dem Anstiegswege (2:15).
 
			Das südlich über Brig stehende Spitzhorli ragt mit seinen 
			Vorbauten wie eine Kanzel ins Rhônetal und ist als herrlicher 
			Aussichtsgipfel berühmt. Im Norden dehnen sich weit ausgebreitet die
			Berner Alpen mit markanten Berggestalten wie 
			Bietschhorn, Aletschhorn, Groß Grünhorn und
			Finsteraarhorn aus und der gewaltige Aletschgletscher 
			zeigt sich auch. Im Osten erhebt sich über dem Simplonpass schon 
			deutlich näher die schroffe Leonegruppe. Im Süden, 1300m 
			höher, steht nah das Fletschhorn mit seinen Felsfluchten, 
			Hängegletschern und Eisflanken und regt zum Detailstudium an. Weiter 
			rechts, über dem Saastal, glänzt die Mischabelgruppe 
			mit Täschhorn, Dom und den Spitzen des 
			Nadelgrates. Der schließlich im Südwesten stehende 
			Weisshornkamm mit dem breit hingelagerten Weisshorn 
			zeigt sich von seiner attraktivsten Seite, tiefer links folgen das
			Zinalrothorn und dann die Spitzen von Obergabelhorn 
			und von Matterhorn. Das Spitzhorli ist daher zumindest 
			an Wochenenden im Winter kein einsamer Gipfel. Mit seinem ganzjährig 
			offen gehaltenen, hoch auf 2005m liegenden Ausgangspunkt am 
			Simplonpass lockt es zahlreiche Einheimische aus Norden und Süden zu 
			Tagesausflügen.
Mit einer Schartendifferenz von über 312 Metern über dem 
			Bistinepass, südlich gegen das Fletschhorn gelegen, 
			erweist sich die unscheinbare, sanfte Bergkuppe bei einer 
			Eigenständigkeit 
			von 3.09 als unvermutet eigenständiger Berg.   
			Einfache Wegstrecke (5.3 Kilometer) zum Download als
			GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |