|    In 
	der weiten Senke Casse des Oules. Links der Gipfel, rechts darunter 
	der Col des Portes.
 
   
  Am Ausstieg 
	über der großen Südrinne.
   
  Gesamtansicht 
	aus Nordosten vom Anstieg zum Grand Glaiza.
 | Anfahrt aus Norden vom 
	Arc-Tal, aus Süden vom Val Guil, zum Col d’Izoard auf 
	2360m (s.a. 
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Vom Pass nach Osten, dem Hinweis „Col des Portes“ 
	folgend, zum nahen Übergang am Col Perdu auf 2492m (0:30). 
	Danach senkt sich der Pfad am Fuße großer Schutthänge in die weite Senke 
	Casse des Oules
    hinab (s. oberes Bild) um schließlich am Fuße eines tief herab ziehenden 
	Bergsporns fast 110m eingebüßt zu haben. Danach geht es allmählich in den 
	Schuttflanken in längerer Traverse wieder höher, ehe es zuletzt nach einer 
	Felsrippe am Fuße des Rochebrune rechts steil über Geröll zum Col des Portes 
	auf 2962m empor geht (1:30). Vom Sattel den Steindauben folgend nach links, einen breiten und recht 
	steilen, mit Blockwerk und Geröll übersäten Vorbau hinauf, der weiter oben 
	in die große Steilrinne führt, die den Gipfelkamm in zwei Hälften teilt. 
	Durch sie über Blöcke und Geröll höher bis in die markante Scharte auf etwa 
	3280m zwischen beiden, über hohen Felsmauern aufragenden Gipfelspitzen (0:50).
 Der mit einem Kreuz geschmückte Hauptgipfel befindet sich links, wo es 
	zunächst über ein kaum geneigtes Wandstück empor geht (II, exponiert, 
	Haken). Darüber ausgesetzt über ein Gesims nach rechts hinaus und darauf 
	rechtsseitig über den breiten, aber steilen Felsgrat (II, exponiert), 
	zuletzt flacher, zum höchsten Punkt.
 Abbruch in der Scharte, da ohne Seilsicherung zu ausgesetzt.
 Abstieg auf dem Anstiegswege: 0:40 in den Col des 
	Portes zurück und mit knapp 110m Gegenanstieg zum P in 
	1:55.
 
      Der elegante, über sehr weite Entfernung erkennbare Felskegel des 
	  (Grand) Pic de Rochebrune zählt mit seiner hohen Dominanz - erst am 
	  Clouzis in den Dauphiné-Alpen / Massif des Ecrins steigt das 
	  Gelände höher - und seiner hohen Prominenz zu den objektiv bedeutenden 
	  Alpenbergen.Die Tour vom Col d’Izoard dorthin ist landschaftlich ziemlich reizlos. 
	  Man passiert ausnahmslos knochenharten Kalkschutt oder -geröll, quert 
	  allein eineinhalb Stunden sämtliche Schutthänge unter dem langen Westgrat. 
	  Der Anstieg zum Col des Portes nimmt vorweg, was sich im großen Couloir 
	  darüber verschärft: wieder mit Feingeröll bedecktes Felsgelände, nun 
	  jedoch ordentlich steil. Damit man mehr von allem hat, gibt es unterwegs 
	  über 100m Gegenanstieg, die mit dem Rückweg doppelt zählen.Obwohl in den südwestlichsten Alpen gelegen, findet man alle 
	  Schattenseiten von Dolomitenbergen wieder: schier endlose Schuttflanken 
	  und Couloirs mit schuttbeladenen Felsabsätzen, die im Abstieg gerne den 
	  berüchtigten Kugellagereffekt präsentieren. Munter plätschernde Bachläufe, 
	  rauschende Wasserfälle oder fotogene Baumgestalten darf man keine 
	  erwarten.Auch der eher wüstenhaft anmutende Col d’Izoard gehört nicht zu den 
	  Glanzlichtern der Alpenpässe. Im näheren Umkreis sind weder verlockende 
	  Berggestalten zu entdecken, noch strahlende Gletscherflächen oder 
	  glitzernde Karseen. Am Scheitelpunkt findet man einen Kiosk sowie eine 
	  Stele zum Gedenken an den schwierigen Straßenbau anfangs des 19. 
	  Jahrhunderts.Landschaftlich reizvoller und wesentlich angenehmer sind etwa Touren 
	  zum Bric Froid, 3303m, oder zum 
	  Grand Glaiza, 3293m, beide östlich im selben Kammzug.Tour alleine begangen.   
		Anstiegsweg (5.1 Kilometer) zum Download als
		GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |