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Tour 645 - Stanskogel

Tirol Lechtaler Alpen Stanskogelgruppe

Bergtour Route Kaisers - Kaisertal - Kaiserjochhaus - Stanskogel über SW-Grat auf und ab - Leutkircher Hütte - Almajurtal - Kaisers Gesamtaufstiegshöhe (m) 1410 + 80 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse herbstlich gut

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2757 1473 1410 4:00 G1 147 950 4
Grießkopf

Kurz vor der Kaiseralpe: Grießkopf und Kaisersteinspitze (rechts).

 

Feuerspitze und Vorderseespitze

Blick zurück ins oberste Kaisertal: Links die Flanke der Alplespleisspitze, am Horizont Holzgauer Wetterspitze, Feuerspitze und Vorderseespitze. Rechts die Nordwand des Grießkopf.

 

Kaiserjochhaus

Das Kaiserjochhaus.

Kaiserjochhaus

 

Stanskogel

Der Stanskogel aus Osten vom Übergang südlich des Bergleskopf.

 

Gipfelaufbau

Gipfelaufbau.

 

Aussicht nach Nordosten

Gipfelpanorama im Nordosten mit Holzgauer Wetterspitze, Feuerspitze und Vorderseespitze. In der Mitte das oberste Kaisertal, rechts überragt vom bleichen Kalkkegel des Grießkopf, an dessen Fuß das Kaiserjochhaus (verdeckt) liegt.

 

Anfahrt ins Lechtal nach Steeg. Von dort nach Süden ins Kaisertal bis Kaisers. P auf 1473m entlang des ebenen Fahrwegs, der unterhalb der Kirche ins hintere Kaisertal weiterführt (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Der breite Fahrweg führt links über dem Bach durch Wald, bald offenes Gelände, durchs sanft ansteigende Kaisertal. An der Kaiseralp auf 1689m (0:45) nach rechts über den Bach. Der mark. Bergsteig folgt noch kurz dem Kaiserbach, ehe es in etlichen Kehren die steile, buschbestandene Talflanke links eines Sturzbächleins gegen die gewaltigen Steilabstürze des Grießkopf empor geht. Auf halber Höhe, nun unter der Karschwelle, versperrt eine Felsbarriere den weiteren Aufstieg und der Steig muss nach rechts in eine begrünte Steilrinne zwischen Schrofenabbrüchen ausweichen. Darüber gelangt man in das sanfte Grasbecken unter der Westflanke des Grießkopf, durch das man links haltend das Kaiserjochhaus erreicht (1:25), welches in einem weiten Grassattel mit prächtiger Aussicht übers Stanzer Tal und in die Verwallgruppe liegt.
An der Hütte nach rechts, Westen, um dem Höhenweg 601 zur Leutkircher Hütte zu folgen. Der Weg steigt zunächst den halben Grasgrat zum Bergleskopf an, ehe er nach einer grünen Vorkuppe in die linke Flanke ausweicht. Nach etwa 35 Metern Höhenverlust geht es zum Joch im Südgrat des Bergleskopf hinauf, dahinter wieder gut 80 Meter hinab um hier, mit prächtiger Aussicht auf Sankt Anton und die Verwallgruppe, länger am Fuße der hohen Südabstürze des Stanskogel (s. fünftes Bild) entlang zu führen. Nachdem man den Gipfel bereits ein gutes Stück passiert hat, zweigt rechts ein Steig gegen den langen Südwestgrat ab. Zunächst geht es in Kehren eine mittelsteile Grasflanke empor, ehe man durch eine kleine Steilmulde auf den Gratrücken rechts des flachen Hirschpleißkopf gelangt. Nun dem Steig nach rechts folgend auf eine Graskuppe hinauf. Darauf wird links ein nächster Aufschwung genommen der schließlich an den felsigen Gratfirst leitet. Nur kurz auf die Nordseite ausweichend, geht es lange südseitig und knapp unter der Schneide, teils in leicht abschüssigem Schuttgelände, dem Gipfelstock entgegen (vergl. zweites Bild v.u.). Einige höhere Felsköpfe werden mit Höhenverlust passiert, ehe man nach einer Felsstufe zuletzt auf die abschüssige Nordflanke wechselt. Über sie zum höchsten Punkt. Durch eine kleine Einsattelung geht es zum felsigen Nebengipfel mit Kreuz und Buch (1:50).
Abstieg: Zurück zur Graskuppe des Hirschpleißkopf. Von dort flach weiter und danach über die grüne Südwestflanke, mit herrlichem Blick auf Weißschrofenspitze und Valluga, zur 300 Meter tieferen Leutkircher Hütte (0:50) hinab. An der Hütte nach rechts, Nordwesten, um über ein sanft welliges, von einem Bach durchzogenes Wiesenkar zur Almajuralpe abzusteigen. Danach geht es flacher durch recht malerischen Nadelwald und über Lichtungen weiter, ehe man in vielen Steilkehren in den Wiesengrund des Almajurtal nahe der Bodenalm absteigt (1:10). Dort auf breitem Fahrweg, der bald auf die linke Talseite wechselt, talaus. In Höhe des von rechts herabziehenden Rinnsales des Sulzbach (auf etwa 1420m) geht es auf die rechte Seite zurück. Hoch über dem tief eingekerbten Almajurbach zieht dann ein größtenteils ebener Forstweg nach rechts ins Kaisertal hinüber um zuletzt in den beim Aufstieg begangenen Fahrweg zu münden (etwa 1500m). Zurück am P ist man in 1:35.

  • Vom Gipfel eröffnet sich ein lohnendes Panorama auf die Berge ums oberste Kaisertal mit Wetterspitze, Feuerspitze und Vorderseespitze (s. Bild l.u.). Etwas weiter im Osten steigen Freispitze und Parseierspitze auf, im Süden blickt man direkt in die vergletscherten Nordabbrüche am Hohen Riffler, im Westen beherrschen die hohen Nordwände von Weißschrofenspitze und Valluga das Bild. Den Horizont im Norden bildet der Hauptkamm der Allgäuer Alpen, nur wenig von der nahen, leicht höheren Fallesinspitze beeinträchtigt.
  • Der Rückweg durchs Almajurtal erfolgte tatsächlich anders als oben beschrieben: bleibt man hier nach der Bodenalm rechts des Baches um dort den verblichenen Markierungen über die Talwiese zu folgen, gelangt man zunächst ins breite, bestens begehbare Kiesbett des Almajurbach. Die nächste Bachbrücke, die nach links auf den Hauptfahrweg nach Kaisers führen würde, fand sich jedoch durch Flutschäden völlig zerstört vor (Stand 2005), der breite Bach unpassierbar. Der somit abgehangene Forstweg, rechts die steile Waldböschung entlangführend, endet bald bzw. führt in die falsche Richtung weiter, und man hat sich eine Viertelstunde weglos im Schlagwald durch dichtes Unterholz zu kämpfen, zu Beginn ist dazu eine steile Schuttreiße zu queren. Vor der dritten Bachbrücke, die den Talweg beim rechts herabziehenden Sulzbach aufs rechte Ufer zurückleitet, muss man die hohe Uferböschung hinabkommen um direkt am Almajurbach zur Brücke zu gelangen. Solch eine Unterholzvariante bleibt im Gedächtnis, besonders wenn im Herbst bei früh einsetzender Dunkelheit begangen (Download der 21.3 Kilometer langen Gesamtstrecke als GPX-Datei).
  • Tour alleine begangen.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Der Stanskogel aus Westen vom Gipfel des Bergleskopf.

Stanskogel

Bergleskopf (links) und Stanskogel (rechts) im Spätherbst aus Nordosten vom Anstieg zur Rotschrofenspitze.

Stanskogel-Nordwand

 


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