| Anfahrt aus 
	dem Vinschgau / Val Venosta Richtung Stilfser Joch / Passo del 
	Stelvio. Über Gomagoi
    nach Sulden / Solda. Großer P in Sulden neben der Seilbahn zur 
	Schaubachhütte
    (s.a.
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Von der Bergstation der Seilbahn, unmittelbar neben der 
	Schaubachhütte gelegen, den flachen Pistenraupenweg Richtung "Eisseejoch" 
	taleinwärts. Schon bald, kurz hinter einer Bachquerung, verlässt der bez. 
	Bergpfad den Raupenweg nach links. Wenige Schritte weiter führt wieder links 
	ein kurzer ebener Pfad an den Fuß des mächtigen Sporns, der geradewegs knapp 
	links vom Gipfel der Eisseespitze herab zieht. Über diesen Sporn führt nun 
	der mark. Stecknerweg: Auf steiler Steigspur im groben Schutt empor 
	bis auf den Absatz P 2886. Schon bald geht es erneut steiler bergan, nun auf 
	schmalerem, teils felsigen Spornrücken. Schwierigere Stellen werden manchmal 
	rechts in der Flanke umgangen. Zuoberst hält sich lange ein steiler 
	Firnkamm, der direkt an den Fuß der Gipfelfelsen zieht, man kann diesen 
	jedoch auch rechts auf etwas abschüssiger Steigspur umgehen. Die letzten 
	Meter führen durch steileren Fels (I), dann befindet man sich in der 
	Gratscharte P 3192 zwischen Eisseespitze und Butzenspitze.Der Gipfel der Eisseespitze liegt von hier rechts oberhalb. 
	Auf deutlicher Steigspur geht es über den kurzen, zügig empor kletternden 
	Nordostgrat auf ihre wellige Hochfläche (2:00).
 Zurück in die Gratscharte und danach rechts unter einem Schartenkopf vorbei. 
	Dahinter auf recht ebenem Firn- bzw. Schuttkamm weiter. Es folgen eine 
	kleine, lang gestreckte Anhöhe und eine recht scharfe Firnschneide bis man 
	zur letzten sanften Einsattelung vor der Butzenspitze
    gelangt. Deren Gipfelkuppe, die ein kleiner Gipfelsteinmann ziert, wird 
	entlang des mittelsteil ansteigenden Westrückens über Firn und Schutt 
	gewonnen (0:55).
 Zurück zur Gratscharte (0:35) und auf dem 
	Anstiegsweg hinab zur Seilbahnstation (1:05).
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	Nachbarn im Süden: Zufallspitze und 
	Monte Cevedale, darunter der Zufallferner / Vedretta del Cevedale.   Foto: Thehighrisepages.de | 
      Die Eisseespitze bietet ein ganz besonders lohnendes Panorama: Im 
	  nordwestlichen Quadranten reihen sich die Giganten Königsspitze 
	  (Normalanstiegsseite), Monte Zebrù und Ortler 
	  (kompletter Hintergrat) auf, im Nordosten findet man die 
	  Vertainspitze mit sämtlichen bedeutenden Nachbarn und im Süden zeigen 
	  sich die Doppelgipfel Zufallspitze und Monte Cevedale 
	  von ihrer schönsten Seite (s. Bild). Davor liegt die gewaltige 
	  Gletscherkalotte des Zufallferner/Vedretta del Cevedale, in 
	  mancher Hinsicht Dreh- und Angelpunkt der gesamten Ortleralpen.Noch Anfang des 19.  Jahrhunderts fiel die Begeisterung für den selben 
	  Landstrich weitaus geringer aus. So beschrieb man 1802 im Innsbrucker 
	  Wochenblatt das Suldental als "Sibirien Tyrols, allwo die Bauern mit 
	  den Bären aus einer Schüssel essen und die Kinder auf Wölfen daherreiten." 
	  Im Jahre 1818 bedrohte gar der vorrückende Suldenferner auf "350 Schritte" 
	  Entfernung den Gampenhof, dort, wo heute die kommode Talstation 
	  der Seilbahn zur Schaubachhütte steht.Gletscherfreier Zustieg für beide Gipfel.Die alternative Anstiegsroute zur Eisseespitze entlang des 
	  Südwestgrates weist auf dem Weg zum Eisseejoch einige deutliche Spalten 
	  auf.Tour alleine begangen.   
		Einfache Wegstrecke (3.6 Kilometer) zum Download als
		GPX-Datei. |