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		 An der 
		Fuorcla Surlej: Mitte links Piz Bernina und Piz 
		Scerscen, Mitte rechts Piz Roseg.  Die 
		Coazhütte 
		vor dem Vadret da Roseg.
 
		   
		  Blick von 
		der Hütte zum Felshorn La Sella (3584m, links) und zum Piz 
		Glüschaint (rechts). Die Anstiegsroute von der Hütte führt über den im 
		Sommer extrem zerklüfteten Gletscherbruch zwischen beiden Gipfeln.
   
		  Auf dem 
		Vadret da Roseg unter dem Felssporn P 3188. Links hinten ragt der 
		Piz Glüschaint auf.
   
		  Gipfelausblick 
		im Südosten zum Pizzo Scalino (rechts 
		hinten).
   | Anfahrt über St. 
		Moritz 
		nach Silvaplana. Im Ort Richtung Surlej. P an der 
		Talstation der Seilbahn zum Piz Corvatsch (s.a.
		
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). 1. TagVon der Seilbahn-Mittelstation Murtèl, 
		2699m, über breiten Fahrweg nach Südosten, wo man mit etwa 40m Verlust 
		durch ein markantes Felskar hinüber an die Berghütte am aussichtsreichen 
		Sattel der Fuorcla Surlej 
		(2755m, s. oberstes Bild) gelangt. Dahinter den breiten und markierten 
		Weg nach Süden einschlagen, der auf der langen Westflanke des 
		Val Roseg zwischen Graspolstern und etwas Geröll bis auf etwa 2550m 
		abfällt bevor es später wieder auf 2610m an der Chamanna Coaz SAC 
		(2:15, s. zweites Bild) hinaufgeht, die auf 
		dem kahlen Felsrücken von Plattas direkt am Rande der Abbrüche 
		des Roseggletschers / Vadret da Roseg liegt.
 2. TagVon der Hütte den deutlichen Steigspuren folgend über 
		Moränenschutt und Gletscherschliffe nach Südwesten, bald Süden, um dann 
		flach auf den Gletscher Vadret da Roseg zu wechseln. Auf ihm sanft 
		ansteigend nach Süden, deutlich links an der Felsinsel P 2932 vorbei,  
		gegen den großen Felssporn, der stirnseitig vom Felsrücken P 3188, einem 
		Ausläufer des Gipfelnachbarn La Muongia, herabzieht. Vor ihm 
		nach links hinüber und je nach Spaltenlage die günstigste Route durch 
		den hier anzusteigenden Eisbruch suchen (meist rechts, etwas näher am 
		Westrand bei den Felsen, vergl. viertes Bild). Nachdem man weiter höher 
		den Felsrücken P 3188 passiert hat, hält man sich auf dem kaum weniger 
		wüst aufgeworfenen, weiterhin merklich ansteigenden Gletscher deutlicher 
		gegen Südosten um schließlich vor die oberste Gletscherbucht zu 
		gelangen, die links von La Sella (3584m), rechts vom Gipfelziel 
		eingefasst ist. Hier, auf über 3300m angelangt, bleiben zunächst die 
		Felsen des breit gelagerten Nordostsporns des Piz Glüschaint mit einem 
		weiteren Eisbruch an seiner Basis zu umgehen, dann geht es durch das 
		folgende flachere und besser gangbare Eisbecken bis an die hintere 
		Ostwand bei etwa 3500m. Über diese, bald im Fels (II), 
		mittelsteil empor und flacher über grobe Klemmblöcke zum nahen Gipfel (5:45).
 Abstieg wie Aufstieg (6:00). Von der Hütte bis 
		zur Seilbahnstation sind dabei zwei Gegenanstiege mit insgesamt 250m zu 
		passieren.
 
			Der Piz Glüschaint ist der höchste und schönste, aber auch 
			schwierigste Gipfel in der Corvatsch-Sella-Gruppe.Im Juli bereits äußerst spaltenreicher Zustieg. Die 
			Schneebrücken waren häufig nur noch in Bauchlage zu überkriechen, 
			die Abstiegszeit von sechs Stunden bis zur Hütte daher 
			überproportional. Einem Spaltensturz konnte nur noch knapp 
			ausgewichen werden.Ein Seilpartner ist hier im Sommer selbstverständlich 
			unabdingbar.Schon bei der Fuorcla Surlej, an der sich eine Berghütte 
			befindet, entfaltet sich ein großartiges Panorama mit den 
			unmittelbar gegenüber steil aufragenden, eisgeschmückten Hochgipfeln 
			von Piz Morteratsch 
			über Piz Bernina (samt Biancograt im Profil) und
			Piz Scerscen bis Piz Roseg.Vergl. auch Tour 634, Piz Corvatsch.   
			Anstiegsweg (Hütte 8.1 Kilometer, Gipfel 3.2 Kilometer) zum 
			Download als 
			GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |