| 1. Tag 
		
		  Gürtelwand 
		(2836m, links) und Schönnerkofel (2656m, rechts) am Weg 
		zwischen
		Timmelsalm und Großem Schwarzsee.
  Die 
		Siegerlandhütte vor dem Gaiskogel (3128m).
 
		   
		  Rückblick im 
		Kar des Westlichen Scheiblehnferner beim Anstieg zum 
		Scheiblehnkogel. Links Hinterer Kitzkogel (3059m), rechts 
		Hinterer Kitzkamp 
		(2987m).
 2. Tag 
		  Noch nahe 
		der Hütte: Links Beillöcherspitze und Scheiblehnkogel, rechts 
		Hinterer Kitzkogel.
   
		  Am 
		Südwestgrat des Hohen Eis: Links Beillöcherspitze und Scheiblehnkogel, 
		rechts Hinterer Kitzkogel. Im Hintergrund erstrecken sich die 
		Ötztaler Alpen. Im Vordergrund ist das rote Dach der 
		Siegerlandhütte zu entdecken.
   
		  Weißkugel 
		(links) und Wildspitze (rechts) in den 
		Ötztaler Alpen. Vorne, diesseits des obersten Ötztals, finden 
		sich der
		Schraakogel (3137m) und rechts darunter das flache 
		Schraakar.
   
		  Am Firngrat 
		kurz vor dem Hohen Eis: Die Südabstürze von Pfaffenschneid,
		Zuckerhütl und 
		Wilder Pfaff.
   
		 Am Hohen Eis:
  Blick über das 
		oberste Gletscherdach, | Anfahrt aus Norden vom
		Ötztal über das Timmelsjoch, aus Süden von Meran / 
		Merano durchs Passeiertal, zum Gasthof Schönau, 
		6.5 Kilometer NNW von Moos / Moso gelegen. P auf 1770m bei der 
		Straßenkehre an der Bachbrücke im Seitental der Passer, nahe 
		der Bankeralm 
		(s.a.
		Bing Maps, Wetter bei
		
		weather.com). 1. Tag Vom P den mit Nr. 30 bez. breiten Fahrweg rechts über dem 
		Timmelsbach 
		taleinwärts durch Nadelwald zur Timmelsalm auf 1981m (0:35). 
		Dort über einen Steg und links des Baches auf bez. Wanderweg zunächst 
		flach, bald stetig ansteigend durch grünes Schrofengelände hinan. Teils 
		dicht am hier in einer Klamm eingeschnittenen Bach geht es weiter hinauf 
		in einen sumpfigen Bachboden (Unter Krumpwasser). Am linken 
		Rand weiter geht es anschließend über kleinere begrünte Rücken hinweg 
		ehe nach
		1:40 auf 2505m inmitten grüner Kuppen der 
		Große Schwarzsee erreicht ist. Kurz am linken Ufer entlang bis zu 
		einer Wegtafel. Nun auf Weg Nr. 33 links die grünen Uferhänge empor zum 
		Sattel P 2564 um danach flach nach Norden in ein kleines Hochtälchen 
		einzubiegen. Wenig weiter hinten steigt man links über steile Geröll- 
		und Trümmerhänge in die felsige Windachscharte auf 2862m empor 
		(1:05), wo sich der Blick nach Norden übers 
		weite Windachtal, zur Siegerlandhütte und aufs 
		Zuckerhütl öffnet. An der Scharte nach rechts durch die oberste 
		Nordflanke höher bis auf etwa 2890m und danach sehr steil über kleinere 
		Felstrümmer, Geröll und erdigen Schutt in den obersten Talgrund hinab. 
		In weitem, flachen Linksbogen hinüber an die Siegerlandhütte in 
		0:40.Zum südlich gelegenen Scheiblehnkogel 
		geht es von der Hütte auf bez. Steig zunächst südwestwärts bis zu einem 
		Seelein im Talgrund (2590m) hinab. Gegenüber mühsam über grobes 
		Moränengeröll (Steindauben) an den Fuß des 
		Scheiblehnkogel-Nordwestgrates (etwa 2650m) hinauf. Ab hier südwärts 
		über Gletscherschliffbänke ins Kar des Westlichen Scheiblehnferner. 
		Man bleibt in der linken unteren, mäßig steil auslaufenden Flanke, wo 
		Steindauben den Weg durchs Geröll weisen und gelangt so südostwärts in 
		den Geröllsattel P 2888 rechts unter dem Gipfel (1:15). 
		Über den Südwestgrat (Felsbänke, Geröll und Schutt), meist knapp links 
		neben der Schneide, zur Felsspitze mit Kreuz und Buch (0:15).
 Rückkehr zur Hütte mit 120 Meter Gegenanstieg in sehr gemütlichen
		1:35.
 2. Tag Zur Sonklarspitze geht es von der Hütte NNO-wärts 
		den dichten Markierungen folgend über Gletscherschliffbänke, bald grobes 
		Moränengeröll steil empor in den engen Bergkessel auf der Westseite des 
		vom Hohen Eis herab ziehenden Südwestgrates. Im Kesselhintergrund 
		angelangt nach rechts um mühsamst über bodenlose, häufig riesige 
		Felstrümmer die Steilflanke anzusteigen. Oben am aussichtsreichen 
		Gratfirst steht man nach 1:15. Über ihn links 
		höher, meist links der scharfen Schneide auf Felsgesimsen (I). 
		Nach 
		0:10 gilt es linksseitig und deutlich 
		exponiert in eine kleine Einschartung abzusteigen (II, 
		Fixseil). Darauf geht es auf guten Steigspuren im Gehgelände über 
		Blockwerk und Felsbänke und schließlich einen kurzen Firngrat auf das 
		Hohe Eis (3388m) empor. Hier stellt sich ein niedriger Felsgrat 
		quer in den Weg, wo man etwas weiter links eine sehr flache Einsattelung 
		findet (Steindaube, 
		0:35). Auf der anderen Seite über einen 
		Bergschrund aufs wenig niedrigere oberste Gletscherdach hinab und auf 
		ihm nordostwärts wenig ansteigend nahe des links entlang ziehenden 
		Felsgrates weiter. Abbruch vor einer breiteren, unklar überdeckten 
		Spalte auf etwa 3400m, am Aufschwung der Gipfelkalotte (0:10).Abstieg auf dem Anstiegswege: Vom Hohen Eis zur Hütte in 
		1:45, mit 180 Metern Gegenanstieg zur Windachscharte in 
		0:45, 
		0:50 zum Großen Schwarzsee, 
		1:10 zur Timmelsalm und 
		0:35 zum P.
 
			Die Sonklarspitze steht pultartig herausgehoben im 
			Alpenhauptkamm etwa ein Kilometer südöstlich des Zuckerhütl. Das 
			völlig vergletscherte, rampengleich gegen Süden abfallende 
			Gipfeldach stürzt zu den übrigen Seiten mit steilen Felsabbrüchen in 
			die Tiefe. Einer der wenigen Zugänge zu diesem Gletscherdach findet 
			sich im Südwesten über das hier begangene Hohe Eis.Der 
			wesentlich unbedeutendere Scheiblehnkogel, gleichfalls direkt im 
			Alpenhauptkamm, bildet zusammen mit der kaum 130 Meter entfernten, 
			3065 Meter hohen Beillöcherspitze einen markanten 
			Doppelgipfel. Die trennende Scharte im scharfen Verbindungsgrat 
			bleibt nur auf etwa 3030m zu schätzen.
 Beim Hohen Eis handelt es 
			sich lediglich um einen markanten Gratknoten am Südwestrand des 
			ausgedehnten Gletscherdaches der Sonklarspitze.
Der Abbruch des Anstieges zur Sonklarspitze keine 70 Höhenmeter 
			unter dem Gipfel war schlussendlich geringer Altschneeüberdeckung 
			bei schlecht einzuschätzender und sondierender Spaltenlage 
			geschuldet. Bereits die Schneeüberdeckung des Bergschrundes am 
			westlichen Rand nahe dem Übergang am Hohen Eis zeigte sich schwer 
			einzuschätzen.Die Erkundung einer alternativen Route direkt über den 
			niedrigen, westlichen Begrenzungsgrat zeigt westseitig hohe, 
			durchgängig abschüssige Plattenfluchten. Ostseitig, dem 
			Gletscherdach zu, findet man eine brüchige, leicht abgestufte 
			Steilwand. Der exponierte Gratfirst dazwischen bewegt sich 
			stellenweise bei über II.Wenn einem in diesem zu trümmerreichen Tourengebiet mit zu 
			ausgedehnten Gegenanstiegen, einer durch schwache Blasen der 
			Zimmergenossen geschuldeten, kaum sinnvoll zu nutzenden Hüttennacht 
			und einem wieder maßlos mühsamen Steilanstieg durch gewaltigste 
			Felstrümmer sich noch ein spaltenverdächtiger Gletscher als x-te 
			Hürde in den Weg legt, wendet sich auch ein ehrgeiziger Berggänger 
			mal lustlos ab.Die Tour samt Anfahrt bietet sich nur dem von südtiroler Seite 
			anreisenden an. Wer von Norden aus dem Ötztal kommt, wählt 
			sinnvollerweise den Anstieg durchs Windachtal. Auf dem Fahrweg von 
			Sölden zum Gasthof Fiegl verkehrt hier auch ein Linienbus.Alternative Schreibweisen: Peillöcherspitze.Tour alleine begangen.   
			Einfache Wegstrecke (Siegerlandhütte 7.4 Kilometer, 
			Scheiblehnkogel 2.6 Kilometer, Sonklarspitze 2.9 Kilometer) zum 
			Download als
			GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |