|   Gipfelaufbau 
	des Monte Gavia.
  Markanter 
	Nachbar im Osten, der Corno dei Tre Signori. 
	Vorne ist der Passo di Gavia eingesenkt, rechts darüber steht der 
	Monte Gaviola.
 
	   
  Passo di Gavia 
	und Monte Gavia aus Nordosten von der Cima di Gavia. Links der 
	Monte Gaviola.
 
	   
	  Gesamtschau von 
	Pass und Berg aus Osten vom Anstieg zum Corno dei Tre Signori.
   
	  Der Monte 
	Gaviola, am Straßenpass Passo di Gavia gegenüber gelegen, nach einem 
	sommerlichen Kaltfrontdurchgang.
 | Anfahrt über die 
	Gavia-Pass-Straße
    zwischen Bormio und Ponte di Legno bis unmittelbar auf die 
	Passhöhe (s.a.
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). Von der Passhöhe den verblichenen Markierungen folgend 
	nach Nordwesten durch offenes Gelände kurz die Bachmulde entlang um dann 
	weglos nach links den mit groben Blöcken durchsetzen Grashang zum 
	aufgepflasterten Hauptweg anzusteigen. Dieser führt ans Südende des sehr 
	markanten SSO-Rückens, der als breite Rampe an den Fuß des ersten Vorgipfels 
	leitet: In Kehren diese mäßig ansteigende Rampe auf dem gepflasterten Weg 
	höher um später am ersten felsigen Aufschwung nach links auszuweichen. Dort 
	in der Schrofenflanke (I) bleibend empor bis zum Vorgipfel P 3083. Dahinter 
	der Gratschneide (grobes Blockwerk) folgend etwas hinab und zum zweiten 
	Vorgipfel P 3138 hinauf. Über ihn hinweg und links in den Sattel unmittelbar 
	am Fuße des steil aufragenden, massigen Felsturms des Monte Gavia hinab (1:40). Nun den Markierungen nach über den steilen, stumpfen Rücken zum Gipfel 
	(vergl. oberes Bild): Zunächst steil die untersten Felsen empor (II, die 10m 
	können wenige Schritte weiter rechts über grasbedeckte Simse etwas leichter 
	umgangen werden), darüber lehnt sich das weitere Gelände (I+, teils 
	exponiert) nur wenig mehr zurück, der Fels, manchmal grobe Blöcke, bleibt 
	dabei fest. Erst nah am Gipfel wird es flacher, dann ist nach 
	0:25
    das kleine Gipfelkreuz erreicht.
 Abstieg wie Aufstieg: An den Fuß des Gipfels in 0:20, 
	zur Passhöhe in 
	1:00.
 
      Sehr schöner Gipfelblick auf die „Rückseiten“ der hohen Umrahmung des 
	  Forni-Kessels mit Pizzo Trésero und 
	  Punta San Matteo. Direkt gegenüber im Osten ragt der lange Felsgrate 
	  ausstrahlende Corno dei Tre Signori auf.Die Gavia-Pass-Straße ist von Norden her oberhalb Santa Caterina 
	  Valfurva
        teilweise sehr schmal, im Vergleich zur Südzufahrt, die über etliche 
	  lange Kehren ohne Ausweichmöglichkeiten tatsächlich nur eine Fahrbahn 
	  aufweist, jedoch immer noch deutlich besser. Immerhin ist sie seit Mitte 
	  der 90er Jahre befestigt.Vom Gavia-Pass aus empfiehlt sich ein Abstecher zum gegenüber aufragenden Monte Gaviola, 
	  3025m (vergl. unteres Bild), wobei der Weg bis weit auf den Berg hinauf 
	  ungewöhnlicherweise aufgepflastert ist. Der Weg führt südlich des Lago 
	  Bianco flach ins Kar hinein, vor dem Seeende nach rechts gegen den 
	  Berg hinauf und über den kurzen Nordwestrücken höher um dann in der 
	  Nordflanke unter dem steilen Gipfel hindurch nach Osten schräg hinauf an 
	  den Sattel östlich des Gipfels zu leiten. Von dort geht es über den 
	  einfachen Ostgrat zum höchsten Punkt mit Kreuz (1:00).
        Orografische Kennzahlen: Prominenz 28m, Dominanz 1150m, die 
	  Eigenständigkeit
        beträgt allerdings nur 6.Wer den hohen Ausgangspunkt vollends 
	  auskosten will, kann auch den Schrofenrücken der Cima di Gavia, 
	  2991m, nordöstlich des Monte Gavia besuchen. Dazu traversiert man stets 
	  leicht ansteigend die begrünten, weitläufigen Geländewellen der 
	  Ostabdachung des niedrigen Gratzuges der Costa di Gavia, die von 
	  mehreren flach aufgeschotterten Wasserläufen durchzogen sind: z.B. ab 
	  Kilometerstein 25 auf 2589m nördlich des Lago Bianco zum Pfad 
	  hinauf, der anfangs genau in Richtung Gipfel leitet. Dieser verliert sich 
	  rasch und man hält sich, nun weglos, näher zum langen Kamm der Costa di 
	  Gavia um die Talmulden der Abflüsse besser zu umgehen. Man geht auf die 
	  weithin sichtbare Mulde im Südosten der Cima di Gavia zu, durchschreitet 
	  diese schließlich und erreicht den Gipfel in beliebiger Route über 
	  erdiges, gut mittelsteiles Schuttgelände (1:00, 
	  vergl. mittleres Bild).Diese Tour lässt sich mit dem Monte Gavia zu einer sehr intensiven, 
	  weglosen Landschaftserfahrung verbinden, indem man vom Sattel an dessen 
	  Gipfelaufbau nach Nordosten über mittelsteiles Schuttgelände abfährt um am 
	  linken Rande der nördlichsten Schuttreiße zum Seeauge auf 2780m vor der 
	  Costa di Gavia zu gelangen. Von dort in längerer Querung ebenfalls bis in 
	  o.g. Mulde unter dem Gipfel der Cima di Gavia.
 Orografische Kennzahlen der Cima di Gavia: Prominenz 129m, Dominanz 
	  2250m, Eigenständigkeit 3.
   
		Einfache Wegstrecke (2.7 Kilometer) zum Download als
		GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |