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Tour 619 - Monte Gavia

Lombardei Ortleralpen Sobretta-Gavia-Gruppe
Lombàrdia Gruppo dell'Ortles

Bergtour Route Gavia-Pass / Passo di Gavia - SSO-Rücken (I+, Stelle II) Gesamtaufstiegshöhe (m) 630 + 20 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse hochsommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3223 2618 630 2:05 G2 309 3500 3
Gipfelaufbau

Gipfelaufbau des Monte Gavia.

Markanter Nachbar im Osten, der Corno dei Tre Signori. Vorne ist der Passo di Gavia eingesenkt, rechts darüber steht der Monte Gaviola.

Corno dei Tre Signori und Passo di Gavia

 


Passo di Gavia und Monte Gavia aus Nordosten von der Cima di Gavia. Links der Monte Gaviola.

Gesamtansicht

 

Monte Gavia

Gesamtschau von Pass und Berg aus Osten vom Anstieg zum Corno dei Tre Signori.

 

Monte Gaviola

Der Monte Gaviola, am Straßenpass Passo di Gavia gegenüber gelegen, nach einem sommerlichen Kaltfrontdurchgang.

Anfahrt über die Gavia-Pass-Straße zwischen Bormio und Ponte di Legno bis unmittelbar auf die Passhöhe (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Passhöhe den verblichenen Markierungen folgend nach Nordwesten durch offenes Gelände kurz die Bachmulde entlang um dann weglos nach links den mit groben Blöcken durchsetzen Grashang zum aufgepflasterten Hauptweg anzusteigen. Dieser führt ans Südende des sehr markanten SSO-Rückens, der als breite Rampe an den Fuß des ersten Vorgipfels leitet: In Kehren diese mäßig ansteigende Rampe auf dem gepflasterten Weg höher um später am ersten felsigen Aufschwung nach links auszuweichen. Dort in der Schrofenflanke (I) bleibend empor bis zum Vorgipfel P 3083. Dahinter der Gratschneide (grobes Blockwerk) folgend etwas hinab und zum zweiten Vorgipfel P 3138 hinauf. Über ihn hinweg und links in den Sattel unmittelbar am Fuße des steil aufragenden, massigen Felsturms des Monte Gavia hinab (1:40).
Nun den Markierungen nach über den steilen, stumpfen Rücken zum Gipfel (vergl. oberes Bild): Zunächst steil die untersten Felsen empor (II, die 10m können wenige Schritte weiter rechts über grasbedeckte Simse etwas leichter umgangen werden), darüber lehnt sich das weitere Gelände (I+, teils exponiert) nur wenig mehr zurück, der Fels, manchmal grobe Blöcke, bleibt dabei fest. Erst nah am Gipfel wird es flacher, dann ist nach 0:25 das kleine Gipfelkreuz erreicht.
Abstieg wie Aufstieg: An den Fuß des Gipfels in 0:20, zur Passhöhe in 1:00.

  • Sehr schöner Gipfelblick auf die „Rückseiten“ der hohen Umrahmung des Forni-Kessels mit Pizzo Trésero und Punta San Matteo. Direkt gegenüber im Osten ragt der lange Felsgrate ausstrahlende Corno dei Tre Signori auf.
  • Die Gavia-Pass-Straße ist von Norden her oberhalb Santa Caterina Valfurva teilweise sehr schmal, im Vergleich zur Südzufahrt, die über etliche lange Kehren ohne Ausweichmöglichkeiten tatsächlich nur eine Fahrbahn aufweist, jedoch immer noch deutlich besser. Immerhin ist sie seit Mitte der 90er Jahre befestigt.
  • Vom Gavia-Pass aus empfiehlt sich ein Abstecher zum gegenüber aufragenden Monte Gaviola, 3025m (vergl. unteres Bild), wobei der Weg bis weit auf den Berg hinauf ungewöhnlicherweise aufgepflastert ist. Der Weg führt südlich des Lago Bianco flach ins Kar hinein, vor dem Seeende nach rechts gegen den Berg hinauf und über den kurzen Nordwestrücken höher um dann in der Nordflanke unter dem steilen Gipfel hindurch nach Osten schräg hinauf an den Sattel östlich des Gipfels zu leiten. Von dort geht es über den einfachen Ostgrat zum höchsten Punkt mit Kreuz (1:00). Orografische Kennzahlen: Prominenz 28m, Dominanz 1150m, die Eigenständigkeit beträgt allerdings nur 6.
  • Wer den hohen Ausgangspunkt vollends auskosten will, kann auch den Schrofenrücken der Cima di Gavia, 2991m, nordöstlich des Monte Gavia besuchen. Dazu traversiert man stets leicht ansteigend die begrünten, weitläufigen Geländewellen der Ostabdachung des niedrigen Gratzuges der Costa di Gavia, die von mehreren flach aufgeschotterten Wasserläufen durchzogen sind: z.B. ab Kilometerstein 25 auf 2589m nördlich des Lago Bianco zum Pfad hinauf, der anfangs genau in Richtung Gipfel leitet. Dieser verliert sich rasch und man hält sich, nun weglos, näher zum langen Kamm der Costa di Gavia um die Talmulden der Abflüsse besser zu umgehen. Man geht auf die weithin sichtbare Mulde im Südosten der Cima di Gavia zu, durchschreitet diese schließlich und erreicht den Gipfel in beliebiger Route über erdiges, gut mittelsteiles Schuttgelände (1:00, vergl. mittleres Bild).
    Diese Tour lässt sich mit dem Monte Gavia zu einer sehr intensiven, weglosen Landschaftserfahrung verbinden, indem man vom Sattel an dessen Gipfelaufbau nach Nordosten über mittelsteiles Schuttgelände abfährt um am linken Rande der nördlichsten Schuttreiße zum Seeauge auf 2780m vor der Costa di Gavia zu gelangen. Von dort in längerer Querung ebenfalls bis in o.g. Mulde unter dem Gipfel der Cima di Gavia.
    Orografische Kennzahlen der Cima di Gavia: Prominenz 129m, Dominanz 2250m, Eigenständigkeit 3.

 

  • Einfache Wegstrecke (2.7 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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