| 3. Tag: 
	  Die 
	Schwarzensteinhütte vor der Kulisse der Dolomiten.
   
	 Gipfelpanorama Westliche Floitenspitze:
  nach Südwesten zu 
	Tribbachsattel und Schwarzenstein. Rechts unter dem Gipfel das 
	Felsköpfl, von dem nach links die teils überfirnte Tribbachschneide
    herab zieht. Links im Vordergrund die Nordwestflanke der Floitenspitze. 
  nach Nordosten 
	gegen Großer Löffler, davor auf dem Grat die Östliche 
	Floitenspitze. 
	   
	  Kurz vor dem 
	Schwarzenstein-Gipfel.
   
	  Am 
	Saurüssel oberhalb der Berliner Hütte.
   
	  Die III. 
	Hornspitze (Berliner Spitze) über dem Schwarzensteinkees.
   
	  Die Berliner 
	Hütte vor dem Großen Möseler, darunter das 
	Waxeggkees.
   4. Tag:
  Zsigmondyspitze
    (links), Mörchnerscharten (Mitte), Kleiner Mörchner und 
	Großer Mörchner (rechts) beim Abstieg vom Schönbichler Horn. 
	 
	  
 | Anfahrt über Mayrhofen
    (Zillertal) ins Schlegeistal zum großen P (gebührenpflichtig) am 
	Gasthof Breitlahner (s.a.
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. TagVom Gasthof Breitlahner über den Zemmbach und taleinwärts auf 
	Fahrweg Nr. 523 vorbei an der Klauenalm und an der Schwemmalm. 
	Weiter in einigen Serpentinen zur Grawandhütte. Nun durch die 
	Zemmschlucht zum Gasthof Alpenrose, wo man den Wald hinter 
	sich lässt, und schließlich auf Bergsteig zur Berliner Hütte 
	(2:35).
 2. TagGroßer Mörchner: Von der Hütte über den Südhang Richtung 
	Schwarzsee
    und beim ersten Abzweig den unteren Weg weiter. Dieser führt quer durchs 
	hintere Feldkar
    und von dort über einen steilen Grasrücken, den unteren Saurüssel, 
	hoch auf die linke Talschulter mit dem Mörchnerkar unter dem 
	Schwarzensteinkees. Man quert weiter bis unter einen großen Felssporn 
	um darauf über den weiten, gut mittelsteilen, über 300m hohen Gletscherhang 
	hoch zum ausgedehnten Schwarzensteinsattel
    auf über etwa 3140m anzusteigen (4:20). Auf diesem 
	Gletschersattel vor dem Fuße der Randkuppe P 3188 nach links über Blöcke mit 
	Höhenverlust zur Scharte P 3150 queren oder besser über die Kuppe hinweg und 
	von dort in die Scharte hinab. Aus der Scharte erst nach links den Bergfuß 
	des Mörchner queren um über die mittlere, recht steile Südwestflanke zu 
	einer niedrigen Felsstufe anzusteigen. Kurz nach links über die Stufe hinweg 
	und darüber über die etwas weniger steile oberste Gipfelflanke zum höchsten 
	Punkt. Der Gipfelsteinmann ist nach 1:00 erreicht.
 Abstieg über Nachbarkuppe P 3188 zurück zum weiten Schwarzensteinsattel. Nun 
	über die ganze Gletscherkalotte (vereinzelt schmale Spalten) hinüber zum 
	Felsköpfl
    P 3236 (1:45). Über dieses hinweg und dahinter den 
	Steigspuren nach über steilen erdigen Schutt hinab auf den Firnrücken der 
	obersten 
	Tribbachschneide. Ein weiter Absatz wird links hinab verlassen, dann 
	geht es über ebenes Blockwerk an die aussichtsreiche Schwarzensteinhütte 
	(0:55).
 3. TagVon der Hütte rechts unter der Anhöhe der Tribbachschneide auf dem Gletscher 
	höher bis auf den vergletscherten Tribbachsattel P 3028 (vergl. 
	viertes Bild). Nun nach rechts, um schräg über die mäßig geneigte 
	Nordwestflanke (Firn und Felsblöcke) unter Tribbachkopf und 
	Westliche Floitenspitze anzusteigen. Auf halbem Wege erreicht man 
	die Anhöhe und geht über den übrigen Südwestrücken bis unter eine felsige 
	Steilstufe (III-). Diese kann links im Steilfirn umgangen werden. Über ihr 
	führt ein kurzer steiler Firnkamm auf den höchsten Punkt mit Kreuz (1:15).
 Abstieg zurück zum Tribbachsattel (0:30). Von dort 
	über den flachen Gletscher zur nahen Tribbachschneide, die man oberhalb des 
	weiten Absatzes betritt. Nun über die bereits im Abstieg begangene steile 
	oberste Schuttpassage unter dem Felsköpfl, über dieses hinweg und nach links 
	über das oberste Schwarzensteinkees (meist breite Trasse) zum Beginn des 
	felsigen Nordostgrates (durchweg Gehgelände) des Schwarzenstein, 
	der mäßig ansteigend zum höchsten Punkt mit Kreuz führt (1:30).
 Vom Gipfel über den Nordostgrat zurück auf das weite Schwarzensteinkees. 
	Nach der Gletscherhochfläche am Schwarzensteinsattel links hinab um wieder 
	auf den Moränensteig im Mörchnerkar zu gelangen. Über die Gratrippe des 
	Saurüssel (s. sechstes Bild) hinunter ins Feldkar und weiter zur 
	Berliner Hütte (3:30).
 4. TagVon der Hütte nach Süden über den nahen Zemmbach. Über weite 
	Gletscherschliffbänke hinüber an den Bergfuß des Roßrugg und dort 
	nach rechts querend weiter bis über den Abfluss des Waxeggkees (mit 
	insgesamt etwa 100 Meter Höhenverlust) und zuletzt die untere Randmoräne 
	hinauf, wo man auf den Bergsteig vom Gasthof Alpenrose und damit den Weg Nr. 
	502, dem Berliner Höhenweg, stößt. Nun diesem Weg folgend die ganze 
	Randmoräne bis unter die erste Felsrippe hinauf, dann nach rechts in Kehren 
	über begrüntes Schrofengelände höher, bis man in ein Blockfeld, dem 
	Garbenkar, unter den äußersten Ausläufern des felsigen Nordostgrates 
	gelangt. Durchs Blockmeer nach links höher bis unter die Felsabstürze. Die 
	unterste plattige Passage ist fixseilgesichert, darüber geht es in Kehren 
	auf die Anhöhe. Auf dem lange nur sanft ansteigenden Felsrücken weiter bis 
	an den Beginn des steilen oberen Gratabschnitts. Die erste Hälfte wird 
	direkt über die Schneide erklommen, dann weicht man nach links in die obere 
	Gipfelflanke (I, Fixseile) aus. Dort geht es steil über Blockwerk und 
	kürzere Rinnen bis in die Schönbichler Scharte auf 3081m. Nun nach 
	rechts über Felsstufen zum höchsten Punkt am Schönbichler Horn 
	mit Kreuz und Buch (3:20).
 Abstieg bis zur unteren Randmoräne wie Aufstieg, dann nach links hinüber zum 
	Gasthof Alpenrose (2:25). Über die Zemmschlucht 
	und Grawandhütte zum Ausgangspunkt am Gasthof Breitlahner (1:50).
 
      Landschaftlich besonders reizvolles und abwechslungsreiches 
	  Tourengebiet  . 
	  Bereits der Aufstieg zur Berliner Hütte zwischen den riesigen 
	  Plattenfluchten beiderseits der Zemmschlucht kann begeistern. Der Aufstieg zum Schwarzensteinkees führt aussichtsreich über die 
	  Schulter eines großen Trogtales, weiter oben wird man mit den 
	  Gletscherweiten des Schwarzensteinsattels und prachtvollem Ausblick auf 
	  den Nachbarn Großer Löffler belohnt. Der eher kurze Abstieg zur 
	  Schwarzensteinhütte führt dazu über den Alpenhauptkamm, womit man 
	  unvermittelt auf die Alpensüdseite mit Ahrntal und Ausblick zur 
	  Rieserfernergruppe
        wechselt.
Der Ausblick vom Schwarzenstein langt für eine sehr lange Gipfelrast: 
	  In der Nähe Großer Löffler, weiter entfernt Großer Venediger, 
	  Dreiherrnspitze, Rötspitze
        und Hochgall, ganz weit weg sind die Spitzen von 
	  Großglockner und Glocknerwand
        zu entdecken. Im Süden steigen die Sextner Dolomiten auf, 
	  überragt in der Ferne von Antelao, Monte Pelmo und 
	  Tofanen. Es folgen Marmolada
        und Sellagruppe. Im Südwesten, in weiter Ferne, glänzen die 
	  Gletscherweiten der
        Ortleralpen, während sich im Westen ganz nah die 
	  beeindruckenden Kolosse Turnerkamp
        und Großer Möseler vordrängen. Am Schönbichler Horn bestechen 
	  neben der Aussicht auf den ganz nahen Großen Möseler die Tiefblicke auf 
	  Schlegeis- und Waxeggkees.Die Berliner Hütte selbst besticht durch unvergleichliche Größe und 
	  Prunk, Ausdruck einstiger Herrschaftsgröße der Kaiserzeit. Die 
	  zweistöckige Lobby mit großem Deckenleuchter und der gewaltige Speisesaal, 
	  einzigartig für ein Berghotel, sind alleine einen Besuch wert. Das 
	  vierstöckige Zentralgebäude mit seinem größtenteils holzgetäfelten 
	  Interieur stammt in dieser Form von 1912 und wurde als erste AV-Hütte 
	  unter Denkmalschutz gestellt. Dazu kommen etliche Anbauten und weitere 
	  Einzelgebäude.Am zweiten Tourentag bereits eine Stunde oberhalb der Berliner Hütte 
	  im Neuschnee, und noch am dritten Tourentag lagen 40cm Neuschnee in der 
	  Gipfelregion.Den Schwarzensteinsattel sollte man nicht ohne Seilsicherung begehen.   
		Gesamte Wegstrecke (1. Tag 9.1 Kilometer, 2. Tag 11.3 Kilometer, 3. 
		Tag 12.3 Kilometer, 4. Tag 18.0 Kilometer) zum Download als
		GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |