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Tour 474 - Ackerlspitze, Maukspitze

Tirol Kaisergebirge Wilder Kaiser

Bergtour Route Wochenbrunner Alm - Gaudeamushütte - alte Ackerlhütte - Hochsessel (II) - Ackerlspitze über Ackerlschneid und NO-Rinne (I+) auf und ab - Maukspitze über W-Grat (I) auf und S-Grat ab - Niedersessel - alte Ackerlhütte - Gaudeamushütte - Wochenbrunner Alm Gesamtaufstiegshöhe (m) 1390 + 30 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich gewittrig

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Ackerlspitze 2329 1085 1280 4:10 G2 327 3180 3
Maukspitze 2231 2120 110 1:15 BW3 106 580 4
Ackerlspitze

Kurz vor dem Gipfel der Ackerlspitze.

 

Maukspitze

Blick von der Ackerlspitze gegen die Maukspitze.

 

An der Ackerlspitze

Gegenüber sieht man die verschatteten Ostwände von Vorderer und Hinterer Goinger Halt ein, überragt von den hellen Karlspitzen und der wolkenumspielten Ellmauer Halt.

 

Ackerlspitze

Die Ackerlspitze vom Gipfel der Maukspitze.

Ackerlspitze

 


Anfahrt von Westen aus dem Inntal über Kufstein, von Osten über St. Johann in Tirol nach Ellmau. Dort auf Stichstraße (Maut 4,- EUR) nach Norden zum P an der Wochenbrunner Alm auf 1085m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P den Fahrweg bis zur Gaudeamushütte entlang. Dort auf schmalem Pfad (unauffälliger Abzweig nach rechts kurz oberhalb der Hütte) über eine Wiese zum Waldhang. Im Wald höher, an der Baumgartenalm vorbei und hinauf zur Wildererkanzel. Nun führt der Pfad im offenen Gelände in längerer Querung (30m Verlust) bis zur verfallenen Ackerlhütte (2:00). Dort nach links zum nahen Felsfuß. Zunächst ist eine Wandstufe (I) zu überwinden. Oben gelangt man in den Niedersessel (ein kleines Hängekar), wo sich bis in den Sommer ein Schneefeld hält. Hier gibt es zwei Weiterwege: links hinauf direkt zur Ackerlspitze, flach gerade aus zum Einstieg zur Maukspitze. Nun also links, zunehmend steiler zum nahen Fuß der gut 20m hohen Felsstufe, welche die Kare Nieder- und Hochsessel trennt. Steil und exponiert hinauf (II, ohne die Klammern und Stifte wäre es gut III) ehe man allmählich in eine recht steile Rinne gerät. Durch sie höher bis sich das Gelände zum Hochsessel öffnend zurücklehnt. Über dessen schuttreichen mittelsteilen Schrofenhang auf Steigspur höher bis man zuoberst den Abzweig zur Maukspitze erreicht. Nun jedoch links, über einen grünen, recht steilen Schrofenhang hinauf (vergl. zweites Bild v.u.) bis zum scharfen Grat, der Ackerlschneid. Hier wechselt man auf die ebenfalls steil abfallende Nordseite und quert etwas exponiert hinüber zum Fuß des wuchtigen Gipfelturms. Dieser wird in der Mitte von einer Steilrinne (I+) durchzogen durch die man rechts vom Gipfel auf die Anhöhe gelangt. Jenseits in kurzer Querung zum Kreuz mit Buch (2:10).
Zurück zur Ackerlschneid und hinab an den Verzweig zur Maukspitze auf etwa 2120m. Der große Grataufwurf wird rechts in der Flanke umgangen, dabei geht es auch durch ein Felsenfenster. Der folgende Gipfelgrat wird knapp rechts unter der Schneide, teils auch direkt darauf begangen. Der Gipfel der Maukspitze mit Kreuz und Buch ist nach 1:15 erreicht.
Abstieg nach Süden direkt zum Niedersessel: Anfangs leitet der deutliche Pfad direkt über den kurzen Südgrat, einen Grasrücken. Bald geht es nach rechts hinab um in vielen Kehren über eine sehr hohe steile Gras- und Schrofenrampe (Stellen I) bis hinunter zum Niedersessel zu gelangen. Dort im Kar trifft man wieder auf den Aufstiegsweg. Restlicher Abstieg wie Aufstieg, verf. Ackerhütte in 1:20, Gaudeamushütte in 1:15, P in 0:20.

  • Die Ackerlspitze ist der zweithöchste Gipfel im Kaisergebirge und wesentlich seltener besucht als die Ellmauer Halt. Die beschriebene Anstiegsroute gilt vielen als die schwierigste unterhalb der bekannten IIIer-Touren im Kaisergebirge. Käme etwa noch eine Gletscherberührung dazu, könnte man sie schon mit G3 bewerten.
  • Auch die Maukspitze ist mit einer Schartenhöhe von fast 100m ein Gipfel von Rang, zumal sie als letzter in der Hochkette steil nach allen übrigen Seiten abfällt.
  • Die Tour führt fast ausnahmslos durch südseitiges Gelände. Oberhalb der Gaudeamushütte gibt es nirgends Wasser.
  • Ackerlspitze und Maukspitze sind erst ab verf. Ackerlhütte ausgeschildert.
  • Deutlich unterhalb der alten, bis auf die Fundamente verfallenen Ackerlhütte gibt es einen Neubau (unbewirtschaftet).

 

S. a. Winterpanorama Wilder Kaiser.

  • Wegstrecke (Anstieg bis Niedersessel 4.7 Kilometer, Ackerlspitze und Maukspitze bis Niedersessel 4.0 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Sommeransicht aus Süden von Going. In der Mitte stehen Regalpwand und Regalpspitze, Mitte rechts die Ackerlspitze, ganz rechts die Maukspitze.

Sommeransicht aus Süden

Winteransicht: Regalpwand und Regalpspitze (links), Ackerlspitze (Mitte) und Maukspitze (rechts) aus Südosten.

Winteransicht

 


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