|   Beim 
	Anstieg zur Bächlitalhütte.
   
	  An der 
	Oberen Bächlilicken: Im Vordergrund der Hiendertelltigletscher, 
	davor die ausgeaperte Zunge des Gauligletscher, überragt vom 
	Rosenhorn
    (3689m, Mitte). Links steht der vergletscherte Bärglistock (3656m), 
	rechts das Hangendgletscherhorn
    (3292m).
 Am Gipfel angekommen: 
	  Lauteraarhorn 
	und Schreckhorn.
   
	  Ankenbälli 
	(links, den Bärglistock
    verdeckend) und Rosenhorn im Nordwesten.
   
	  Das 
	Ritzlihorn im Nordosten. Links über der Zunge des Gauligletschers 
	befindet sich die Gaulihütte.
   
	  Im Süden 
	erblickt man Oberaarhorn
    (links), Studerhorn (Mitte) und 
	Finsteraarhorn
    (rechts).
   
	  An der 
	Lauteraarhütte: Grimselsee und Sidelhorn.
   
 | Anfahrt über die Nordrampe 
	des Grimselpass. P im Talgrund an der Straßenkehre unter der 
	Staumauer des Räterichsbodensees
    auf 1703m (s.a.
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. TagVom P auf markiertem Weg nach Westen den Hang (Strauchwerk, Granitplatten) 
	rechts des Sturzbaches zum Ausgang des Bächlitals hinauf. Hier 
	teils dicht am Bächlisbach
    entlang gelangt man hinter dem engen Talausgang in den flachen, 
	wasserreichen Talboden des
    Bächli (s. oberstes Bild), wo sich der Pfad rechts am Fuße 
	ausgedehnter Plattenhänge hält und schließlich die auf einem kleinen 
	Felsabsatz postierte Bächlitalhütte
    auf 2328m erreicht (2:05).
 2. TagNach der Hütte weiter taleinwärts, nun teils durch Geröll und Blockwerk, 
	sanft ansteigend höher bis man allmählich auf den sanft auslaufenden 
	Bächligletscher
    gelangt. Über ihn, bald etwas steiler eine Talschwelle überwindend, tiefer 
	ins Tal hinein, das sich steiler werdend leicht nach links und danach wieder 
	rechts, Westen, windet um schließlich an die felsige Obere Bächlilicken 
	auf 3074m zu führen, links vom Bächlistock (3247m), rechts vom 
	Gross Diamantstock (3162m) überragt.
 Hinter der Scharte steigt man eine felsige Steilstufe (Sicherungen) zum 
	Hiendertelltigletscher
    ab, den man nordwestwärts aus dem ausgedehnten oberen Gletscherkar 
	talauswärts bis zur flach auslaufenden Zunge verfolgt. Danach links haltend 
	über Moränengeröll bis in den wilden Talboden vor dem Gauligletscher 
	(etwa 2150m). Hier zwischen ausgedehnten, gletschergeschliffenen Felsbänken 
	und Schrofenabsätzen hindurch um dann durch den wasserreichen Talgrund 
	(Schutt) querend gegenüber auf den markanten, ausgedehnten Schrofenabsatz 
	des Chammliegg anzusteigen ehe man schließlich weiter talauswärts 
	gegen Norden über einen markierten Weg zwischen Felsbänken und durch einige 
	kleinere Felsengassen die Gaulihütte auf 2205m erreicht (9:00).
 3. TagVon der Hütte bis zum südwestlich gelegenen Gauligletscher auf dem bereits 
	angestiegenen markierten Bergpfad mit Höhenverlust von gut 60 Höhenmetern 
	zurück. Unten auf dem nur hier spaltenarmen Gletscher wenig ansteigend in 
	gleicher Richtung weiter ans Ufer gegenüber. Dort den breiten, mäßig 
	ansteigenden Schrofenrücken des Grienbärgli
    hinauf (Steigspuren), dem breit gelagerten Auslauf des Nordostgrates. Auf 
	über 2800m wechselt man an günstiger Stelle nach links auf den 
	Grienbärgligletscher um dem ersten schrofferen Gratabsatz auszuweichen. 
	Über das Eis höher um bald wieder nach rechts an die Gratfelsen zu gelangen. 
	Nun empor zur Anhöhe und über den oberen, verwitterten Nordostgrat (I) zu 
	den höchsten Gipfelfelsen. Das Gipfelkreuz ist nach 
	6:00
    erreicht.
 Überschreitung nach Süden: Vom Gipfel diesseits des Südostgrates entlang zum 
	nahen Felsjoch des Gaulipass (3217m). Dahinter geht es links 
	haltend durch ein hohes, steiles Couloir (meist Firn), weiter unten 
	deutlichere Steigspuren, bis zum 700 Meter tiefer liegenden, südostwärts 
	ziehenden Talgrund neben dem riesigen Lauteraargletscher
    hinab. Nun auf diesem eben am linken Rand weiter bis in den Kessel am 
	Zusammenfluss mit dem rechts einmündenden, kaum berührteren 
	Finsteraargletscher. Das gewaltige, vereinte Trogtal wendet sich nun 
	ostwärts und die links am Fuße der hohen Bergflanken ziehende Pfadspur 
	leitet, ganz zuletzt über Leitern, an die auf einem markanten, felsigen 
	Flankenvorbau stehende Lauteraarhornhütte
    auf 2393m (3:55).
 Nun folgt man einem markierten Bergpfad, der zügig vom Felsvorbau (s. 
	zweites Bild v.u.) über die Hänge der Triftlen wieder hinab neben 
	den Unteraargletscher
    führt um dann auf der linken Seite bleibend anschließend ans Ufer des 
	Grimselsees
    leitet. Länger am linken Ufer wandernd erreicht man schließlich die linke 
	Staumauer und das gleichsam auf einer Halbinsel liegende Grimselhospiz 
	(3:25) nahe der Passstraße. Über diese geht es 
	hinab zum Ausgangspunkt unterhalb des Räterichsbodensees (1:00).
 
      Tour durch gleich mehrere gewaltige Trogtallandschaften im ruhigen 
	  Osten der Berner Alpen. Die geplante Ersteigung des Gross Diamantstock 
	  fiel ungünstigem Wetter und zu hoher Schneelage zum Opfer. Insgesamt 
	  dauerte die Tour am dritten Tourentag 17:25 bei reiner Gehzeit von 15:30.Das Ewigschneehorn entragt dem langen, am 
	  Wetterhorn
        südöstlich entspringenden, überwiegend vergletscherten Gratzug, zwischen 
	  Bärglistock und Bächlistock stehend. Am Gipfel steht man unmittelbar den 
	  ungeheuren Nordostwänden von Lauteraarhorn und Schreckhorn 
	  gegenüber, getrennt nur durch das 700 Meter tiefe Trogtal des 
	  weltabgeschiedenen Lauteraargletscher.Die Gaulihütte zeigt sich, obgleich am Zugang wenig begangener 
	  Gletschertäler gelegen, häufig recht belebt. Die Bächlitalhütte ist 
	  ohnehin Basis eines beliebten Kletterrevieres. Jenseits dieser beiden 
	  frequentierten Brennpunkte befindet man sich jedoch meist in völliger 
	  Einsamkeit.Das Gebiet um Ewigschneehorn, Lauteraar- und Unteraargletscher ist 
	  Teil des UNESCO-Welterbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.   
      Komplette Wegstrecke (1. Tag 4.2 Kilometer, 2. Tag 10.3 Kilometer, 
	  3. Tag 25.9 Kilometer) zum Download als 
	  GPX-Datei. Fotos: Thehighrisepages.de |