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Tour 625 - Monte Vioz, Palon de la Mare

Trentino Ortleralpen / Gruppo dell'Ortles Cevedale-Vioz-Kamm

Hochtour Route Rifugio Doss dei Cembri - SO-Grat - Rifugio Mantova del Vioz - Monte Vioz - oberster Ghiacciaio dei Forni - Palon de la Mare über SO-Grat (I) auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1640 (1340) + 240 im Abstieg Tage 2 Verhältnisse hochsommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Rifugio Mantova del Vioz  CAI 3535 2313 1230 3:05 G1 - - -
Monte Vioz 3645 3535 110 0:15 G1 240 1600 3
Palon de la Mare
(abgebr.)
3703
(3580)
3405 300 1:15 ? G2 261 3200 3
Palon de la Mare

Am Nebengipfel P 3631 des Monte Vioz:
Aussicht nach Norden zu Palon de la Mare (Mitte links) und dem Zwillingsgipfel Monte Cevedale / Zufàllspitze (Mitte rechts). In Bildmitte gelegen der Gletschersattel Passo della Vedretta Rossa.

Aussicht nach Westen auf Punta Taviela (links) und Punta San Matteo (Mitte rechts).

Punta Taviela

 

Punta San Matteo

Rechts der Punta San Matteo schließen sich Punta Pedranzini und Pizzo Trésero an.

Anfahrt über das Val di Sole ins Val di Peio nach Cògolo. Von dort nach Peio Fonti. Mit Seilbahn und Sessellift auf 2313m zum Rifugio Doss dei Cembri (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Von der Bergstation des Sessellifts am Rifugio Doss dei Cembri erst den breiten Wanderweg nach links, bald rechts und dann in Kehren auf die Anhöhe des langen Südostgrates des Monte Vioz hinauf (0:35). Der bis zur Hütte durchgängig gut angelegte, stetig ansteigende Bergsteig führt nun auf der anderen Seite weiter, bald in deutlichem Abstand von der Gratschneide. Nach dem Dente del Vioz erreicht man wieder die Anhöhe um auf die Südseite zu wechseln. Wenig später geht es über einen stumpfen, steileren Felsrücken auf einen Absatz dem ein weiterer deutlicher Felsaufschwung folgt, bis nach 2:30 das ungemein aussichtsreich gelegene Rifugio Mantova del Vioz auf 3535m erreicht ist.
Von der Hütte dem deutlichen Pfad folgend weiter den Felsgrat, unterwegs über grobe Blöcke hinweg, empor. Der höchste Punkt des Monte Vioz, mit einer Signalstange versehen, ist bereits nach 0:15 erreicht. Wenig weiter im Westen, über einen sanften Gletschersattel zu erreichen, ragt die felsige Anhöhe P 3631 auf, die einen noch günstigeren Blick auf die links benachbarte Punta Taviela und hinab in den weiten Kessel des Forni-Gletschers bietet (s. mittleres Bild). Das Kreuz, mit einer Glocke, ist nach 0:20 erreicht. Zurück zur Hütte in 0:30.

2. Tag
Der Weg zum Palon de la Mare (s. oberes Bild) führt abermals auf den Gipfel des Monte Vioz (0:15). Vom Gipfel nach rechts, Norden, über die sanfte Gletscherabdachung hinab zum Felssporn P 3555. Den Weiterweg hinab zum Gletschersattel Passo della Vedretta Rossa, 3405m, und darauf über den felsigen, mittelsteilen Südostgrat (mit I angegeben) zum Gletscherdom des Palon de la Mare, 3703m, abgebrochen wegen hoher Spalteneinbruchsgefahr.
Abstieg von der Hütte zum Sessellift entlang des Aufstiegsweges in 2:05.

Fotos: Thehighrisepages.de

  • Der Monte Vioz ist der markante Eckpfeiler im Südosten des Forni-Kessels und damit der inneren Ortleralpen. Der Zustieg über den Südostgrat ist bis einschließlich Gipfel gletscherfrei. Der sinnvoll angelegte und bestens instand gehaltene Bergpfad steigt stetig und ohne jeglichen Höhenverlust bis zur Hütte und zum wenig höheren Gipfel hin an.
  • Die moderne und gemütliche Hütte liegt mit 3535m nicht nur außergewöhnlich hoch und nah am Gipfel, sondern auch begeisternd aussichtsreich auf einem ausgedehnten Absatz eines Felsrückens. Zudem steigen im südöstlichen Halbkreis die Berge in den Alpen nicht mehr höher an, die nächsten Gipfel bleiben sogar deutlich unter der 3000er-Marke. Somit entfaltet sich eine ganz unvergleichlich prächtige Aussicht Besonders empfehlenswert besonders auf die südöstlichen Ortleralpen mit den Veneziaspitzen, den hohen Gipfeln ums obere Martelltal mit Zufrittspitze und Hintere Eggenspitze (auf alle diese Hochgipfel blickt man von einer Hütte herab!), den in größerer Ferne gelegenen Kalkformationen der Dolomiten und der Brentagruppe und die wieder nähere Granit- und Gletscherkulisse der Adamello-Presanella-Alpen. Wenn man dazu noch die längere ungestörte Gelegenheit hat, über der Brenta sich entwickelnde Gewitterwolken unmittelbar in der Seitenansicht zu studieren, lässt sich mancher ausgelassene Gipfel leichter verschmerzen.
  • Die Gletscherflächen zwischen Monte Vioz und Palon de la Mare zeigten, obgleich über 3500m hoch gelegen, bereits Mitte Juli eine derart ausgezehrte Schneeauflage, dass, einhergehend mit einer zu hohen Frostgrenze, eine Solobegehung riskant wurde. Damit bleibt dem Autor auch im zweiten Anlauf der Zugang zum Palon de la Mare verwehrt. Ein erster Versuch per Zweierseilschaft über das Rifugio Branca und die Gletscher der Westflanke scheiterte zwei Jahre zuvor an größeren Triebschneeanhäufungen die eine verlässliche Spaltensondierung vereitelten.
  • Abweichende Schreibweisen: Palon della Mare, Rifugio Mantova al Vioz, Doss dei Gembri, Dos dei Cembri.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (Hüttenanstieg 5.1 Kilometer, Monte Vioz 0.5 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 


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