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Tour 330 Schneeschuhtour - Similaun, Fineilspitze

Tirol, Südtirol Ötztaler Alpen Hauptkamm

Schneeschuhhochtour Route Bergstation Schnalstal-Gletscherbahn - Hochjochferner - Fineilspitze über SW-Grat auf und ab - Hauslabjoch - Similaunhütte - Similaun über W-Rücken auf und ab - Similaunhütte - Niederjoch - Tisental - Vernagt - Talstation Schnalstal-Gletscherbahn Gesamtaufstiegshöhe (m) 1310 Tage 2 Verhältnisse spätwinterlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Fineilspitze 3514 2960 560 2:30 G2 499 4050 2
Similaunhütte (privat) 3015 2950 150 1:50 G2 - - -
Similaun 3606 3015 600 1:35 G1 257 2850 3
Blick von der Similaunhütte

Blick von der Similaunhütte übers Niederjoch zum Similaungipfel.

 

Fineilspitze

Beim Aufstieg zum Similaun liegt die Fineilspitze im Rücken.

 

Similaun-Gipfel

Am Similaun kurz oberhalb des Schidepots.

Blick vom Similaun gegen Osten auf Schalfkogel (Horizont links), Hintere Schwärze (Mitte links) und Hohe Wilde (Horizont rechts).

Similaun nach Osten

 

Similaun gegen Nordwesten

Blick vom Similaun gegen Nordwesten über das Niederjoch auf Fineilspitze (Mitte links) und Weißkugel (links). In Bildmitte das Hauslabjoch, rechts daneben der Hauslabkogel.

 


Blick aus Norden von der Kreuzspitze: Similaun (links, darunter der Marzellkamm) und Niederjoch (rechts).

Similaun

 

Similaun

Der Similaun im Detail, gesehen am Marzellkamm.

 

Fineilspitze, Schwarze Wand und Grawand

Fineilspitze (links, darunter der hier überquerte Nordgrat), Schwarze Wand (Mitte) und Grawand (rechts, darunter knapp verdeckt das Hochjoch) aus Norden von der Mittleren Guslarspitze, gesehen im Hochsommer.

Anfahrt vom Vinschgau / Val Venosta ins Schnalstal zum Gletscherschigebiet am Talschluss bei Kurzras auf 2011m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Von der Bergstation der Schnalstal-Gletscherbahn (3200m) auf das westliche Becken des Hochjochferner (Schigebiet) am Fuße der Schwarze Wand bis ca. 2960m hinab. Dann südostwärts, die wulstige, teilweise steile Eisrampe in Richtung der Fineilköpfe hinauf (bei den Aufschwungansätzen auf überdeckte Spalten achten). Anschließend das flache Gletscherhochbecken am Fuße von Fineilspitze und den Fineilköpfen überqueren. Dabei auf den Hochsattel rechts der Fineilspitze (neben P 3442) zuhalten. Mittelsteil über Firn zu diesem Sattel hinauf und über den waagrechten, unschwierigen, allerdings ausgesetzten SW-Felsgrat zum Kreuz mit Buch (2:30).
Abstieg wieder über den Firnsattel. Das Gletscherhochbecken nun sanft nordwärts hinab, immer entlang des niedrigen Fineilspitz-Nordgratausläufers, bis sich bei ca. 3200m ein kurzer, aber steiler Übergang nach Osten findet. Hier meist gespurt, da häufiger begangen. Jenseits des Übergangs ohne Höhenverlust über das wenig geneigte, obere östliche Becken des Hochjochferner zum geräumigen Hauslabjoch (3279m, Orientierungsstange). Beliebig zum Niederjochferner bis ca. 2950m hinab und hinauf zur Similaunhütte am Niederjoch auf 3015m (1:50). Die alternative Schiquerungsspur vom Joch zur Hütte erscheint mit Schneeschuhen unpraktikabel.

2. Tag
Ab Hütte in weit geschwungener S-Kurve über das Hochbecken des Niederjochferner zum Ansatz des Westrückens des Similaun. Schidepot auf ca. 3450m. Anfangs steil über den breiten, dann schärfer werdenden Rücken zum Kreuz auf der schmalen Firnkuppe (1:35). Abstieg zur Hütte wie Aufstieg (0:45).
Weiterer Abstieg durch die steile, 300m hohe, felsdurchsetzte Südflanke des Niederjochs und beliebig durchs flache Tisental bis zur Straße bei Vernagt auf 1720m (2:10). Anschließend noch 7km lange Rückkehr zur Seilbahn-Talstation in Kurzras auf 2011m (1:15).

  • Entgegen der Bekannt- und Beliebtheit ist die Fineilspitze sogar der geografisch bedeutendere Berg (vergl. Prominenz und Dominanz im Beschreibungskopf).
  • Eine Überschreitung der Fineilspitze nach Nordosten wäre, wie später festgestellt, gut möglich gewesen: Über einen Vorgipfel, etwas ausgesetzten Fels und den unteren Firnrücken direkt zum Hauslabjoch.
  • Der felsdurchsetzte, südexponierte Weg durch das obere Tisental ist im Winter ab Mittag lawinengefährdet. Bis spät ins Frühjahr somit meist keine Schispuren. Er bietet allerdings einen völlig gletscherfreien Zu- bzw. Abstieg der Similaunhütte.
  • Die Fineilspitze ist von der Gletscherbahn aus (erste Fahrt 9:00) als Halbtagestour in etwa 4:00 (hin und zurück) denkbar.
  • Die Fineilspitze wird auch Finailspitze geschrieben (z.B. Kreuzaufschrift).
  • Wenig südlich vom Hauslabjoch liegt die Eismann-Fundstelle ("Ötzi").
  • Tour alleine begangen. Nur möglich bei guter Spaltenüberdeckung auf dem Hochjochferner.

 

  • Wegstrecke (über Fineilspitze zur Similaunhütte 7.9 Kilometer, Anstieg Similaun 2.5 Kilometer, Abstieg Similaunhütte bis Vernagt 4.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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